Zusammenfassung
Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) bietet für Bewegungsanbieter wie zum Beispiel Gesundheitszentren oder Physiotherapie-Praxen die Möglichkeit, mit Betrieben zu kooperieren. Um in diesem Segment erfolgreich agieren zu können, müssen Bewegungsanbieter ihre Konzepte individuell auf die Bedürfnisse der Firmen ausrichten. Gut geeignete Werkzeuge für BGF-Maßnahmen sind Gesundheitscoaching, Betriebliches Gesundheitstraining, Präventionskurse und Firmenfitness-Programme. Ansprechpartner in den Betrieben sind neben dem Unternehmer, den Arbeitnehmervertretern und der Personalabteilung auch die Akteure des Arbeitsschutzes – der Betriebsarzt und die Fachkraft für Arbeitssicherheit. Gerade die Fachkräfte für Arbeitssicherheit (abgekürzt SiFa oder FaSi) haben, um ihre Aufgaben aus Vorschrift 2 der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) – DGUV-Vorschrift 2 – zu erfüllen, ein großes Interesse an geeigneten BGF-Maßnahmen. Daher kann für einen Bewegungsanbieter die gezielte Ansprache einer Fachkraft für Arbeitssicherheit eine erfolgreiche Vertriebsstrategie sein. Dazu ist allerdings ein Grundwissen über die Organisation des Arbeitsschutzes und von Managementsystemen unerlässlich und Voraussetzung, um als Experte für Gesundheit und Bewegung wahrgenommen zu werden. In diesem Beitrag werden die vier Konzepte theoretisch und mit Praxisbeispielen vorgestellt, dazu noch weitere Faktoren, die für nachhaltigen Erfolg von hoher Bedeutung sind.
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Barth, A. (2018). Betriebliche Gesundheitsförderung – Konzepte für Bewegungsanbieter. In: Pfannstiel, M., Mehlich, H. (eds) BGM – Ein Erfolgsfaktor für Unternehmen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22738-8_5
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