Zusammenfassung
Der Beitrag analysiert Interviewaussagen, in denen Eltern die Einschulung ihrer Kinder als äußerst abgründigen Entscheidungsprozess entwerfen und gleichsam (Selbst-)Ansprüche ‚guter Elternschaft‘ verhandeln. Damit ist der Kontext der Grundschulwahl im Horizont des verstärkt an Eltern gerichteten und dabei reichlich diffus bleibenden Imperativs zu situieren, die „bestmöglichen“ Erziehungs- und Bildungsprozesse für die eigenen Kinder zu gestalten und selbst zu verantworten. Dazu werden in einem ersten Schritt aktuelle Arbeiten der Elternschaftsforschung referiert und gegenwärtige Normierungen von Eltern in Politiken der Aktivierung von Eigenverantwortung eingeordnet. Anhand von zwei kontrastreichen Interviews wird in einem zweiten Schritt gezeigt, welche konkreten elterlichen Anforderungen in Einschulungsprozessen relevant werden, wie sich Sorgedimensionen hierbei vervielfältigen und miteinander kollidieren und so herausfordernde Entscheidungsszenarien begründen. In einem Fazit ist die über beide Einschulungsvarianten hinweg zentral artikulierte Figur einer ‚Qual der Grundschulwahl‘ hinsichtlich ihrer Eignung als Performanz von ‚guter Elternschaft‘ zu befragen.
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Krüger, J., Roch, A., Breidenstein, G. (2020). Verantwortungsvoll einschulen!. In: Szenarien der Grundschulwahl. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 70. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22464-6_11
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