Zusammenfassung
Im Rahmen der soziologischen Systemtheorie liegt inzwischen eine Reihe von Beiträgen vor, die der Frage nachgehen, welcher Stellenwert der Geschlechterdifferenz in der modernen Gesellschaft zukommt. Ein hohes Maß an Übereinstimmung besteht dabei in diesen Arbeiten bezüglich der Annahme und Beobachtung einer insgesamt abnehmenden gesellschaftlichen Relevanz von Geschlechterdifferenzen. Begründet wird dies mit dem gesellschaftstheoretischen Argument, dass der historische Übergang von der ständischen zur modernen, funktional differenzierten Gesellschaft mit einem radikalen Wechsel der Teilnahmebedingungen von Individuen an Gesellschaft einhergeht.
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Notes
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Die Einsicht und Feststellung, dass in der modernen Gesellschaft „Geschlecht als Ordnungsfaktor zunehmend irrelevant“ wird (Heintz und Nadai 1998), ist nicht exklusiv der Systemtheorie zuzurechnen.
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Die feministische Geschlechterforschung zeigt bisweilen die Neigung, der Geschlechterdifferenz und -ungleichheit eine gesellschaftsstrukturell primäre Bedeutung zuzurechnen. Im „Subtext“ sei auch die geschlechtliche Neutralität moderner Sozialstrukturen, etwa der Bürokratie, Ausdruck hegemonialer Maskulinität (vgl. Acker 1991; Witz und Savage 1992). Weil theoretische Prämisse (Vergeschlechtlichung) und erklärungsbedürftiges Problem (Vergeschlechtlichung) zusammenfallen, neigt das Argument allerdings zur Tautologie: Strukturen sind vergeschlechtlicht, weil sie vergeschlechtlicht sind.
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Interessante Ansatzpunkte in dieser Richtung bietet der Beitrag von Ohlendiek (2003), der die Frage allerdings nicht systematisch mit Bezug auf das Verhältnis primärer und sekundärer Ordnungsbildung sowie Fragen der Thematisierung und Nicht-Thematisierung von Netzwerken betrachtet.
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Der Begriff der Inklusion bezeichnet die Inanspruchnahme von Individuen durch soziale Systeme. Inklusionen sind Kommunikationen, die die Hinsichten spezifizieren, in denen Individuen als Personen für relevant gehalten werden für systemspezifische Kommunikationen, sei es in Funktionssystemen, Organisationen oder Interaktionen. Nicht an systemexternen Merkmalen, sondern aus den jeweiligen Systemkontexten heraus entscheidet sich, unter welchem je spezifischen Gesichtspunkt Individuen als Adressen für Kommunikation in Anspruch genommen werden und für den Fortgang der jeweiligen Systemkommunikation für relevant (Inklusion) oder irrelevant (Exklusion) gehalten werden (Luhmann 1995a, S. 241).
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Das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft wird in der Systemtheorie entsprechend nicht anhand ‚kompakter‘ Annahmen von ‚Entfremdung‘ oder ‚Freiheit‘ beschrieben, sondern mit dem Begriffspaar von Inklusion und Exklusion differenziert formuliert.
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Der – wenig erkennbar durch funktionale Gesichtspunkte begründete – Ausschluss des Zugangs von Frauen zum Priesteramt in der katholischen Kirche ist in diesem Zusammenhang allerdings zu notieren.
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Aus dem gleichen, leistungsbezogenen, Grunde wird dann zum Skandal, wenn Personen, denen ein männliches Geschlecht zugeschrieben wird, in Frauenligen entdeckt werden (wie kürzlich an einem Fall in der Presse berichtet wurde).
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Die Selektivität der Inklusion sichert nicht nur, dass Organisationen Mitglieder im Hinblick auf hoch spezifische Zwecke wählen können, sondern sie diese Zwecke auch unabhängig von der Zustimmung der Mitglieder ändern können, wenn die Umwelt der Nicht-Mitglieder dies nahe legt. Anderenfalls blieben sie – wie assoziative Organisationen (Vereine) – von ihrer Mitgliederumwelt abhängig. Formale Organisationen dagegen können ihre Reproduktion – durch Generalisierung von Motivlagen im Austausch gegen das generalisierte Medium Geld – von der sozialen Umwelt ihrer Mitglieder unabhängig machen (Luhmann 1964). Diese ‚Versachlichung‘ erklärt – im Sinne Webers – ihr Rationalisierungspotenzial.
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Vgl. für eine ausführliche theoretische Begründung des Verhältnisses von impliziter und expliziter Kommunikation im Zusammenhang der strukturellen Kopplung von Bewusstsein und Kommunikation: Hiller (2005).
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Das gilt schon deshalb, weil Inklusionen (als Kommunikation von Gesichtspunkten der Rele-vanz) stets von allem anderen absehen, das unter den je systemeigenen Gesichtspunkten nicht relevant ist oder hinderlich für die Aufrechterhaltung und Fortsetzung der Kommunikation. Für die Möglichkeit der Ausdifferenzierung und Fortsetzung systemspezifischer Kommunikation ist das ‚Absehen-können-von‘ auf der Seite der Inklusion im Übrigen konstitutiv. Dies impliziert zugleich, dass funktionale Differenzierung Exklusion voraussetzt, eben die gesellschaftliche Freisetzung von Individuen aus ständischer (Voll-)Inklusion und für funktional differenzierte Modi der (partialen) Inklusion.
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Auch hier – und in beiden Fällen – geht es um ein ‚Absehen-von‘, in diesem Falle dem Absehen von solchen Hinsichten und Merkmalen, die Teilnahmemöglichkeiten im System eröffnen würden.
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Wo sie nicht markiert wird, ist sie die zwangsläufig andere Seite der Inklusion. Individuen fallen im System nicht auf, „es wird keine ausdrückliche Negation vollzogen, aber es läßt sich auch keine Kommunikation beobachten, die an die jeweilige Person adressiert wird“ (Stichweh 2004, S. 355). Der Beobachter stellt Exklusion fest, die „nur passiert“.
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So ist die Entlassung eines Patienten als gesund aus dem Gesundheitssystem ein positiv bewerteter Fall von Exklusion.
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Als soziales Problem werden Exklusionen nicht schon mit Bezug auf Exklusionen aus einzelnen Organisationen registriert, sondern – erst und zunächst – vielen Organisationen eines Funktionskontextes. Darauf wird gesellschaftlich typischerweise zunächst mit Formen „korrigierender Inklusion“ reagiert (Stichweh 2004). Organisationen mit dieser Funktion sind z. B. Sonderschulen oder Resozialisierungseinrichtungen – und aktuell solche Organisationen, die in „Vorbereitungskursen“ die Inklusionschancen von Jugendlichen in Ausbildungsorganisationen verbessern sollen. Zumal die „korrigierende Inklusion“ ihren Erfolg in der Zeit nicht garantieren kann, trägt sie zur Unauffälligkeit der Exklusion bei. Letztlich aber wird Exklusion erst als soziales Problem registriert, wenn sie die Teilnahme von Individuen an Funktionssystemen kumulativ unwahrscheinlich macht und ihre Möglichkeiten der Lebensführung erheblich eingeschränkt werden.
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In der Abfolge vieler Bewerbungen gibt es für die Betroffenen dann „keinen Zeitpunkt und kein Ereignis“ mehr, an dem die Exklusion aus universitären Leistungsrollen „sich definitiv vollzogen hätte“ (ebd.: 356). Am Ende bleibt nur noch ein Akt der „Selbstexklusion“, der in der resignativen Feststellung besteht, sich „nie wieder“ auf eine entsprechende Stelle zu bewerben (ebd.).
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Die Gesellschaft schließt sekundäre Formen der Ordnungsbildung nicht aus, sieht diese vielmehr sogar vor. Nichts anderes besagt es auch, wenn in der Systemtheorie vom Primat einer Differenzierungsform der Gesellschaft die Rede ist. Für alle sekundären Strukturen gilt aber, dass ihr Entstehen und ihre Einsatzmöglichkeiten nicht beliebig sind, sondern den Regulierungen der gesellschaftlichen Primärstruktur unterliegen. Das ‚Geschlecht‘ bezeichnet in diesem Sinne dann keine „sekundäre Differenzierung“. Vgl. Pasero (1994, S. 277).
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Als personalisierbare Adressen kommen neben Individuen auch Organisationen infrage. Der vorliegende Aufsatz geht – zumal Organisationen bekanntlich kein Geschlecht haben – nicht speziell auf formale Organisationsnetzwerke ein. Die Rolle von Organisationen für personale Netzwerke wird gleichwohl relevant sein.
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Für die Bildung von Netzwerken ist damit das Wissen und die Attraktivität sozialer Adressen keine hinreichende Bedingung. Vorausgesetzt ist auch deren soziale Mobilisierbarkeit. Bekanntschaft ist vorausgesetzt, zugleich genügen aber auch wiederholte Kontakte in funktionalen oder formalen Rollen nicht schon, um andere und kontextübergreifende Sinnbezüge und Möglichkeiten an sozialen Adressen zu mobilisieren. Dafür sorgen nicht zuletzt die systemspezifischen Rollen, die Adressierungen in jeweils anderen Hinsichten entmutigen und zugleich legitime Möglichkeiten bereitstellen, weitergehende kommunikative Ansinnen abzulehnen. Der Hausarzt mag in der Nachbarschaft wohnen, aber auch aus regelmäßigen Konsultation in seiner Praxis ergibt sich nicht schon die Möglichkeit, ihn jenseits seiner professionellen Rolle und unter Absehung damit verbundener Rollenasymmetrien in Anspruch zu nehmen.
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Auf den Primat der sozialen Adressen machen nicht zuletzt sozialtheoretische und formale Netzwerkansätze aufmerksam (Burt 1982; Granovetter 1985). Sofern man daran dann system-theoretisch anschließt, ist der Primat jedoch empirisch zu verstehen, nicht dagegen gesellschaftstheoretisch. Gesellschaftstheoretisch gilt der Primat der Systemdifferenzierung – der Netzwerkbildung entsprechend als sekundäre Ordnungsbildung sichtbar macht. Vgl. ausführlicher: Tacke (2000a).
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Angesprochen ist damit auch die stets prekäre Stabilisierung von Netzwerkgrenzen (vgl. Bommes und Tacke 2006).
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Ausnahmen sind Netzwerke, die sich explizit als ‚Frauennetzwerke‘ und ‚Männernetzwerke‘ deklarieren – und damit eine Inklusionsbedingung markieren.
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Es sei daran erinnert, dass in der systemtheoretischen Diskussion zur Geschlechterfrage vor allem Interaktionssystemen das Potenzial zugetraut wird, geschlechtlichen Differenzierungen in der Gesellschaft „soziale Distinktionskraft“ (Weinbach) zu verleihen.
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Sie erreichen indes, weil sie von Personen und deren Lebensdauer abhängig bleiben, nicht die Lebensdauer von Organisationen.
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Den man dann – wie Luhmann gelegentlich – selbst als ein ‚Netzwerk‘ beschreiben mag. Damit ist dann allerdings nicht – wie hier – eine auf der Kombination personaler Adressen bezogene Sozialform gemeint, sondern im sehr allgemeinen Sinne ein heterarchischer Verknüpfungsmodus von Systemoperationen.
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Um Missverständnisse zu vermeiden: Das Argument ist im Folgenden nicht, dass ausschließlich soziale Netzwerke für Abweichungen vom Universalismus in Organisationen sorgen oder sorgen können. Wohl aber wird angenommen, dass Netzwerke – zumal sie die zuvor schon benannten Strukturmerkmale aufweisen – in besonderer Weise dazu beitragen. Im Übrigen aber ist für das folgende Argument die Beobachtung zentral, dass Organisationen – trotz und wegen ihres Inklusionsuniversalismus – Partikularismen zulassen und davon auch profitieren können.
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Es geht dabei jeweils um mehrere Hundert Bewerbungen pro Jahr und entsprechend hohe Rekrutierungszahlen, z. B. 450 Bewerbungen/137 Rekrutierungen.
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Nur im Nachhinein werden sie annonciert – man lese nur Firmengeschichten.
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Auch hier ist auf Arbeitsmärkte zu verweisen, die mit Bezug auf Qualifikationsprofile im einen Falle zu viele, im anderen Falle gar keine passenden BewerberInnen bereit halten mögen.
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Nun würfeln Organisationen nicht und sie verhungern auch nicht, wie der bekannte Esel von Budrian angesichts der Gleichheit der Strohsäcke, zwischen denen er steht. Organisationen entscheiden; das ist ihre Form, die Symmetrie der sachlichen Alternativität zu asymmetrisieren (Luhmann 2000).
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Weil Gesichtspunkte der ‚persönlichen Befähigung‘ und ‚Eignung‘ stets an Personen individuell abgelesen werden, erscheinen diese Kriterien in der vorliegenden Perspektive als eine organisatorisch institutionalisierte Konzession an soziale Netzwerke.
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Zugänge zu Entscheidungssituationen sind immer vorausgesetzt.
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Man mag daher meinen, dass es ‚Akteure‘ sind, die in Netzwerken und Organisation agieren und Relevanzen im eigenen Interesse optimieren. Zum einen aber sind die Übersetzungen netzwerkinterner in organisatorische Kriterien kommunikative Leistungen von Netzwerken; zum anderen können weder ‚der Akteur‘ noch ‚das Netzwerk‘ für die Organisation entscheiden. Entscheiden kann – für die Organisation – nur die Organisation selbst.
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Vgl. zu diesen und weiteren Beispielen Bommes und Tacke (2005).
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Dies legt nahe, auf Kommunikationstheorie zu setzen, weil diese in der Lage ist, beiden Gesichtspunkten Rechnung zu tragen.
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So sind z. B. ‚Absolventennetzwerke‘ an Universitäten sozial als Vereine verfasst, an denen im Prinzip jede Absolventin und jeder Absolvent der Universität teilnehmen kann. Der Zweck mag als ‚networking‘ beschrieben werden, aber ob und inwieweit das gelingt, ist eine zweite Frage.
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Und auch bei den sich darstellenden Männernetzwerken spielt die Gleichstellung von Frauen eine Rolle – sei es anpassend (‚neues Männerbild‘) oder auch reflexiv (‚Übervorteilung von Frauen‘).Ungeklärt bleiben muss hier, dass eine größere Zahl der Internet-Einträge zum Stichwort ‚Männernetzwerk‘ im Kontext der beiden christlichen Kirchen auftaucht.
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Die Auswahl (Google) bezog sich auf „Seiten aus Deutschland“.
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Denn jenseits der Differenz leistungsfähig/nicht leistungsfähig wird im System von allem anderen abgesehen, was an geschlechtlichen Personen und sexuierten Körpern aktualisiert werden könnte. Das heißt: Auf dem Siegertreppchen zählen allein sportliche Differenzen körperlicher Leistungsfähigkeit, nicht aber (wie gleichwohl in der massenmedialen Beobachtung des professionellen Sports) auch Zurechnungen systemexterner Rollenverpflichtungen oder Gesichtspunkte der Attraktivität von Körpern.
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Auch im ‚gemischten‘ Freizeitsport ist der geschlechtliche Erkennungsdienst permanent präsent, z. B. in Fragen der Zusammenstellung von ‚Mannschaften‘, in der kommentierenden Beobachtung von individuellen Leistungen oder spätestens, wenn es zur Dusche oder Sauna geht – sei es getrennt oder gemeinsam.
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Diese Beobachtung geht auf einen ehemaligen Teilnehmer zurück.
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Wobei Beobachtung im Kontext des Sozialen Kommunikation bedeutet.
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In diesem Sinne können am Professorenfußball durchaus auch Mitglieder anderer Statusgruppen teilnehmen – sofern sie gut Fußball spielen können.
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Da der Fall hier exemplarische Relevanz hat, können zwei landespolitisch relevante Ereignisse unberücksichtigt bleiben, die die Operationsbedingungen und Einflussstrukturen des betrachteten Netzwerkes faktisch aber verändert haben dürften: zum einen der Regierungswechsel, der die Ablösung der SPD nach 50 Jahren bedeutete (2005), zum anderen das sogenannte ‚Hochschulfreiheitsgesetz‘, das die Möglichkeiten der direkten Steuerung der Personalpolitik der Hochschulen durch das Ministerien einschränkte (2007).
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Korrekt müsste es hier eigentlich heißen: Professorinnen, weil nicht Stellen, sondern Personen gemeint sind.
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Kortendiek (2003, S. 129) nennt als Aufnahmekriterien: 1. Professorin oder wissenschaftliche Mitarbeiterin, 2. an einer Hochschule NRWs, 3. Im Bereich der Geschlechter- und Genderforschung. Es fehlt aber jeder Hinweis, wer über Aufnahme, also das Vorliegen der Kriterien, legitim entscheidet.
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Diesem Fehlen an Formalität korrespondiert, wenn anstelle von „Mitgliedschaft“ lieber von „Mitnetzwerkschaft“ gesprochen wird (Kortendiek 2003, S. 129).
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Die Frage, in welcher Weise die Ablösung der 50-jährigen Regierungsmehrheit der SPD und die sogenannte ‚Hochschulfreiheit‘ in NRW relevante Bedingungen des Netzwerkeinflusses geändert haben, muss hier offen bleiben.
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Tacke, V. (2020). Neutralisierung, Aktualisierung, Invisibilisierung. Zur Relevanz von Geschlecht in Systemen und Netzwerken. In: Wilz, S. (eds) Geschlechterdifferenzen - Geschlechterdifferenzierungen. Studientexte zur Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22183-6_9
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