Zusammenfassung
Empirische Erhebungen zeigen, dass Verfahren zur Anerkennung und Anrechnung außerhochschulisch erworbener Kompetenzen nur innerhalb einzelner Studienprogramme und nur an wenigen Hochschulen zu finden sind. Und dass, obwohl sowohl unterschiedlichste Anrechnungsverfahren als auch belastbare rechtliche Rahmenbedingungen vorliegen. Daraus leitet sich die Annahme ab, dass die Implementierungshemmnisse, die einer Anrechnung von Kompetenzen entgegenstehen, innerhalb der jeweiligen Verfahren verortet sind. Aus ihren empirischen Befunden leiten die Autoren eine genrealisierbare Systematisierung von Anrechnungsprozessen ab. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen eine Grundlage bilden um darauf aufbauend die einzelnen Kernprozesse explizit auf implementierungshemmende Faktoren hin untersuchen zu können.
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Literatur
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Sturm, N., Hanak, H. (2018). Identifizierung der Kernprozesse in Anrechnungsverfahren: eine Voraussetzung für die nachhaltige Implementierung in Hochschulstrukturen?. In: Feld, T., Lauber-Pohle, S. (eds) Organisation und Profession . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20666-6_12
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