Zusammenfassung
Dass gesunde und motivierte Mitarbeiter ein zentraler Erfolgsfaktor eines Unternehmens sind, ist in der wissenschaftlichen sowie der arbeits- und gesundheitspolitischen Diskussion Konsens. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) werden zunehmend zu wichtigen Bestandteilen der konzeptionellen Ausrichtung der Personal- und Organisationsentwicklung, insbesondere von Großunternehmen. Diese Entwicklung tangiert auch das Kammerwesen, das bei allen kammerspezifischen Unterschieden die Sicherung der Qualität der Berufsausübung sowie die Unterstützung der Mitglieder bei einer effizienten Betriebsführung als prägende Komponenten des Aufgabenprofils aufweist.
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Notes
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Der Beitrag stellt Ergebnisse aus dem Projekt „PräTrans-Transferpotenziale von Kammern und Verbänden für die Prävention in Klein- und Einpersonenunternehmen“ (2006–2010) vor. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert (Förderkennzeichen 01FA0647). Eine ausführliche Diskussion des Vorhabens und seiner Ergebnisse aus dem Blickwinkel der Innovationsforschung findet sich in Pröll et al. 2011. Dieser Artikel basiert maßgeblich auf diesem Buch, einige Passagen sind hieraus entnommen.
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Der Begriff bezeichnet das Netzwerk der entscheidungsmächtigen fachpolitischen Akteure in Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern nebst ihren einschlägigen Fach- und Forschungsinstituten sowie Fachverbänden.
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Beide Lehrgänge werden z. B. auf der Internetseite des IHK Bildungszentrums Dresden beschrieben: Fachmann für Betriebliches Gesundheitsmanagement: http://www.bildungszentrum-dresden.de/servlet/veranstaltung?veranst_id=5798&ref_knoten_id=52995&ref_detail=portal&ref_sprache=deu, Zugegriffen: 30. September 2016; Betrieblicher Gesundheitsmanager: http://www.bildungszentrum-dresden.de/servlet/veranstaltung?veranst_id=5971&ref_detail=Veranstaltungen&ref_knoten_id=53003&ref_sprache=deu, Zugegriffen: 30. September 2016.
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Maylandt, J. (2017). Kammern und gesundes Arbeiten in kleinen Unternehmen – Potenziale und Empirie. In: Sack, D. (eds) Wirtschaftskammern im europäischen Vergleich. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16934-3_16
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