Zusammenfassung
Aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise und neuen Steuer- und Gesetzesregelungen, stehen Gesellschafter, Beiräte und andere Anspruchsgruppen vor einer ständigen Herausforderung bei ihren Entscheidungen. Damit sie diese treffen können, benötigen sie eine vertrauenswürdige und solide Basis.
Die gesetzlich vorgeschriebene oder auch freiwillig durchgeführte Abschlussprüfung stellt hierfür ein geeignetes Mittel dar. Durch die Abschlussprüfung wird den Anspruchsgruppen eine hinreichende Sicherheit gegeben, dass der Abschluss keine wesentlichen Falschaussagen beinhaltet. Weiterhin kann die Abschlussprüfung die Möglichkeit darstellen, Prozesse zu verbessern und Risiken zu vermindern.
Häufig wird die Abschlussprüfung von der Öffentlichkeit als nicht kritisch genug angesehen. Die Rolle, die Abschlussprüfer jedoch tatsächlich im Unternehmen einnehmen und dass sie zu laufenden Qualitätsverbesserungen im Unternehmen beitragen ist jedoch ein sehr wesentlicher Aspekt. Durch die Abschlussprüfung ist für Anspruchsgruppen von Unternehmen und für die Öffentlichkeit in vielfältiger Weise eine vertrauensvolle Infermationsversorgung gewährleistet. Demnach steckt hinter der Abschlussprüfung mehr als der reine Prüfungsbericht auf den ersten Blick vermuten lässt.
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Notes
- 1.
Vgl. Kursatz, D./Gebert, A. (2014), S. 1749.
- 2.
Vgl. Leibfried, P./Sager, M. (2015), S. 119.
- 3.
Vgl. Wirtschaftsprüferkammer (2009), S. 24 (abrufbar unter: http://www.wpk.de/uploads/tx_templavoila/WPK_Magazin_3-2009.pdf, Stand 20.03.2015).
- 4.
Vgl. Ewert, R./London Economics (2006), S. 22 f. (abrufbar unter: http://ec.europa.eu/internal_market/auditing/docs/liability/auditors-final-report_en.pdf, Stand: 20.03.2015).
- 5.
Zu diesen bestimmten Segmenten zählen vor allem komplexe Finanzinstitute oder Versicherungsgesellschaften. In Deutschland werden diese Segmente lediglich von zwei der „Big 4“ dominiert.
- 6.
Vgl. Stefani, U./Ernst, C. (2011), S. 920 f.
- 7.
Vgl. Pott, C./Schröder, T./Weckelmann, L. (2014), S. 502. Siehe hierzu auch die Ausführungen bei den Autoren Funk/Rossmanith in diesem Beitragswerk.
- 8.
Zur Unabhängig des Abschlussprüfers vgl. die Ausführungen bei Rossmanith, J./Gerlein, C. (2006), S. 271 ff.
- 9.
Vgl. Baetge, J./Lutter, M. (2003), S. 1.
- 10.
Vgl. Veltins, M. (2004), S. 447.
- 11.
Vgl. Rückle, D. (1995), S. 510.
- 12.
Vgl. Wirtschaftsprüferkammer/Institut der Wirtschaftsprüfer (2006), S. 14 (abrufbar unter: http://www.idw.de/idw/download/405964.pdf?id=405964, Stand: 23.03.2015).
- 13.
Vgl. Theisen, M. (2008), S. 184.
- 14.
Vgl. Mock, S. (2003), S. 1996.
- 15.
Vgl. Ruhnke, K. (2014), S. 2483 f.
- 16.
Vgl. Europäische Kommission (1998), S. 12 (abrufbar unter: http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:31998Y0508(01)&from=DE, Stand: 14.11.2014).
- 17.
Vgl. Lattemann, C. (2010), S. 51 f.
- 18.
Vgl. o. V. (2014), S. 2 (abrufbar unter: http://www.falk-co.de/uploads/media/FALK_Newsletter_1401_WEB.pdf, Stand: 15.11.2014).
- 19.
Für weiterführende Informationen siehe Eberle, R. et al. (2014), S. 63 ff. (abrufbar unter: http://www.treuhand-kammer.ch/mm/STUDIE_Uni_ZH-Swisseconomics_Relevanz_der_Revision_Okt._2014.pdf, Stand: 10.03.2015).
- 20.
Vgl. Eberle, R. et al. (2014), S. 44 ff. (abrufbar unter: http://www.treuhand-kammer.ch/mm/STUDIE_Uni_ZH-Swisseconomics_Relevanz_der_Revision_Okt._2014.pdf, Stand: 10.03.2015).
- 21.
Vgl. Eberle, R. et al. (2014), S. 87 (abrufbar unter: http://www.treuhand-kammer.ch/mm/STUDIE_Uni_ZH-Swisseconomics_Relevanz_der_Revision_Okt._2014.pdf, Stand: 10.03.2015).
- 22.
Der Management Commentary ist ein Bericht, welcher neben dem Anhang zusätzliche Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie zu den Cashflows enthält. Neben dem Management profitieren ebenfalls weitere Adressaten davon, dass nützliche und entscheidungsrelevante Erläuterungen zum IFRS Abschluss gegeben werden. Vgl. Melcher, W./Murer, A. (2011), S. 430.
- 23.
Vgl. Rödl, B. (2004), o. S. (abrufbar unter: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/gastbeitrag-freiwillige-pruefung-erleichtert-kreditvergabe-im-mittelstand-seite-3/2401286-3.html, Stand: 15.11.2014).
- 24.
Vgl. o. V. (2014), S. 2 f. (abrufbar unter: http://www.falk-co.de/uploads/media/FALK_Newsletter_1401_WEB.pdf, Stand: 15.11.2014).
- 25.
Zu Funktionsweise des Internen Kontrollsystems vgl. die Ausführungen bei Rossmanith, J. (1997), S. 155 ff.
- 26.
Vgl. Bömelburg, P./Keller, B. (2014), S. 10 (abrufbar unter: http://www.roedl.de/de-DE/de/themen/wirtschaftspruefung/Documents/ebook-wirtschaftspruefung-roedl-partner.pdf, Stand: 22.11.2014).
- 27.
Vgl. Marten, K.-U./Quick, R./Ruhnke, K. (2006), S. 693 ff.
- 28.
Vgl. Rossmanith, J./Funk, W./Reudanik, C. (2015), S. 151 ff.
- 29.
Vgl. Bitz, M./Schneeloch, D./Wittstock, W. (2011), S. 40 ff.
- 30.
Vgl. Köhler, A. G./Ruhnke, K./Schmidt, M. (2011), S. 775.
- 31.
Vgl. Ruter, R. X. (2011), S. 1123 f. Dieses wurde auch im Rahmen der EU-Abschlussprüferreform nicht geändert.
- 32.
Vgl. Bundesgerichtshof (1983), S. 293 f.
- 33.
Oder 10 % des nach Art. 4 Abs. 1 Nr. 71 der Verordnung 575/2013/EU anrechenbaren Eigenkapitals des Instituts überschreitet. Vgl. § 18 Abs. 1 Satz 1 KWG.
- 34.
Vgl. Rödl, B. (2004), o. S. (abrufbar unter: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/gastbeitrag-freiwillige-pruefung-erleichtert-kreditvergabe-im-mittelstand-seite-3/2401286-3.html, Stand: 15.11.2014).
- 35.
Vgl. Ruhnke, K. (2003), S. 271.
- 36.
Besteht bspw. keine Verpflichtung für die Aufstellung eines Lageberichts oder Anhangs und wird dies dem Abschlussprüfer nicht vorgelegt, kann er keine Aussage im Bestätigungsvermerk erteilen. Da für eine Bonitätsprüfung in der Regel ein kompletter Jahresabschluss gefordert ist, sollten die Anforderungen im Vorfeld mit dem Kreditinstitut abgeklärt werden.
- 37.
Vgl. Rödl, B. (2004), o. S. (abrufbar unter: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/gastbeitrag-freiwillige-pruefung-erleichtert-kreditvergabe-im-mittelstand-seite-3/2401286-3.html, Stand: 15.11.2014).
- 38.
Vgl. Schmidt, R. H./Terberger, E. (2006), S. 45 f.
- 39.
Vgl. Krommes, W. (2008), S. 14.
- 40.
Vgl. Krommes, W. (2008), S. 14.
- 41.
Vgl. Lanfermann, G. (2014a), S. 1771.
- 42.
Richtlinie 2014/56/EU, S. 202 f.
- 43.
Vgl. Lanfermann, G. (2014a), S. 1771.
- 44.
Vgl. BDO AG (2014), S. 3 f. (abrufbar unter: http://www.bdo.de/dateien/user_upload/pdf_publikationen/fachmitteilungen/WP-Newsletter/2014/SONDERNEWSLETTER_Reform.pdf, Stand: 27.04.2015); Lanfermann, G. (2014a), S. 1773.
- 45.
Vgl. Lanfermann, G. (2014b), S. 2351.
- 46.
Vgl. Lanfermann, G. (2014a), S. 1773.
- 47.
Vgl. Lanfermann, G. (2015), S. 1005.
- 48.
Vgl. Naumann, K.-P./Herkendell, A. (2014), S. 179.
- 49.
Vgl. Kämpfer, G./Kayser, H./Schmidt, S. (2010), S. 2460.
- 50.
Vgl. Pott, C./Schröder, T./Weckelmann, L. (2014), S. 501.
- 51.
In der Studie wurden insgesamt 50 Fragebögen ausgewertet. Es wurden 29 mittelständische Unternehmen, 7 Banken bzw. Finanzdienstleister, 10 Berater, 2 börsennotierte Aktiengesellschaften sowie eine Strafverfolgung und eine Beteiligungsgesellschaft befragt.
- 52.
Im Rahmen zwei weiterer Studien, welche für die EXPERTsuisse, Schweiz, durchgeführt wurden, können ähnliche Ergebnisse zum Nutzen der Abschlussprüfung festgestellt werden. Ebenfalls wird das Mandatsverhältnis zwischen Abschlussprüfer und Kunde von beiden sehr geschätzt und als qualitätssteigernd angesehen. Eine zusammengefasste Übersicht der Ergebnisse beider Studien sind in Klauser, M. (2015), S. 116 ff. dargestellt.
- 53.
In Bezug der Veränderungen durch die EU-Abschlussprüferreform für Abschlussprüfer und Unternehmen siehe die Ausführungen bei Funk/Rossmanith in diesem Beitragswerk.
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Rossmanith, J., Bleicher, T. (2017). Nutzen einer Abschlussprüfung – Herausforderungen und Spannungsfelder im internationalen Kontext. In: Funk, W., Rossmanith, J. (eds) Internationale Rechnungslegung und Internationales Controlling. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16104-0_6
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