Zusammenfassung
In den vorangegangenen Kapiteln wurde eine Bestandsaufnahme der Forschung über Referenden in und über Europa betrieben. Doch ist es überhaupt wahrscheinlich, dass das zusammengetragene Wissen zur Anwendung gebracht werden kann? Hat die jüngere Erfahrung mit europapolitischen Volksabstimmungen nicht zu einer enormen Zurückhaltung der europapolitischen Akteure, sowohl in supranationalen Organen als auch in mitgliedstaatlichen Regierungen, geführt, das Risiko direktdemokratischer Entscheidungen überhaupt einzugehen? Zumindest die Reaktion auf das Scheitern des Verfassungsprozesses hat die Vermeidungsstrategie hinsichtlich europapolitischer Referenden deutlich gezeigt. EU-Integration und direktdemokratische Entscheidungsfindung, so die von den verantwortlichen Akteuren in Kauf genommene Außenwirkung, passen offenbar nicht zusammen.
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Schünemann, W.J. (2017). Perspektiven. In: In Vielfalt verneint. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15399-1_7
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