Zusammenfassung
Im Beitrag werden anhand von zwei russisch-jüdischen Dreigenerationenfamilien, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Berlin seit 1989 ausgewandert sind, bildungsbezogene Transferprozesse, die von der Großeltern- und Elterngeneration auf die Enkel_innengeneration übertragen werden, untersucht. Die Studie basiert auf Gruppendiskussionen und auf offenen leitfadengestützten Einzelinterviews. Für die Analyse der Transferprozesse wird Bourdieus Habitus-, Klassen- und Kapitaltheorie angewandt. Die Auswertung der Gruppendiskussionen und leitfadengestützten Interviews erfolgte nach der dokumentarischen Methode nach Bohnsack. An den zwei untersuchten russisch-jüdischen Dreigenerationenfamilien kann exemplarisch aufgezeigt werden, ‚wie‘ Bildung von der Großeltern- und Elterngeneration an die Enkel_innengeneration im Migrationskontext weitergeben wird. Hierbei konnte rekonstruiert werden, dass der familiäre Bildungstransfer sowohl bewusste als auch unbewusste Komponenten umfassen kann.
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Meyer, L. (2018). Bildungstransfer russisch-jüdischer Dreigenerationenfamilien in Berlin. In: Baader, M., Götte, P., Gippert, W. (eds) Migration und Familie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15021-1_11
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