Zusammenfassung
Nach 57 Jahren Regierungsbeteiligung der CDU kam mit der von Winfried Kretschmann geführten Koalition aus Grünen und SPD 2011 in Baden-Württemberg erstmals in einem deutschen Bundesland eine Koalition unter Führung eines grünen Ministerpräsidenten zustande. Die Abwahl der CDU‐FDP‐Regierungskoalition stellte eine Zäsur in der Politik und der Geschichte des Landes Baden‐Württemberg dar. Der vorliegende Sammelband analysiert, ob dieser Regierungswechsel hin zu Grün‐Rot auch zu einem entsprechenden rapiden Politikwechsel geführt hat. Die Einleitung in den Sammelband gliedert sich in drei Teile. Zunächst wird eine Einführung in den historischen Kontext der Regierungsübernahme von Grün-Rot 2011 in Baden-Württemberg gegeben. Zudem werden die drei Leitfragen des Sammelbandes entwickelt und es wird in die theoretischen Grundlagen des Sammelbandes, wie insbesondere die Parteiendifferenztheorie, eingeführt. Anschließend werden institutionelle Neuerungen im ersten Kabinett Kretschmann, wie etwa die Schaffung des Integrationsministeriums und die Zusammenlegung des Finanz- und Wirtschaftsministeriums, dargestellt. Zudem wird knapp in die Schwerpunktsetzung grün-roter Regierungspolitik im Vergleich der verschiedenen Politikfelder sowohl im Koalitionsvertrag wie auch in der Entwicklung der Ausgabenanteile der verschiedenen Ministerien im Laufe der Legislaturperiode eingeführt. Abschließend wird jeweils ein kurzer Überblick über die einzelnen folgenden Beiträge des Sammelbandes gegeben.
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Hörisch, F., Wurster, S. (2017). Einleitung „Das grün-rote Experiment: Politikwechsel nach 57 Jahren CDU-Regierung?“. In: Hörisch, F., Wurster, S. (eds) Das grün‐rote Experiment in Baden-Württemberg. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14868-3_1
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