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Koalitionen in Sachsen-Anhalt: ein kleines Land mit Magdeburger Modell und Kenia-Koalition als bundesweiter Trendsetter

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Politik und Regieren in Sachsen-Anhalt

Kurzzusammenfassung

Mit dem Magdeburger Modell betrat Sachsen-Anhalt 1994 koalitionspolitisches Neuland in der Bundesrepublik: Zum einen wurde unmittelbar nach der Landtagswahl eine Minderheitsregierung gebildet, zum anderen unterstützte mit der PDS die Nachfolgeorganisation der SED eine Landesregierung. Mit diesem bundespolitisch umstrittenen Tolerierungsbündnis, das zwei Legislaturperioden hielt, war Sachsen-Anhalt ein Trendsetter, denn es ebnete den Weg für rot-roten Koalitionen in anderen Bundesländern und für einen linken Ministerpräsidenten in Thüringen. Koalitionspolitisches Neuland musste Sachsen-Anhalt auch 2016 betreten, weil das bis dato regierende Bündnis aus CDU und SPD um die Grünen zur sogenannten Kenia-Koalition erweitert werden musste. Beide Koalitionen werden in diesem Beitrag hinsichtlich ihrer überregionalen Bedeutung analysiert.

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Träger, H. (2017). Koalitionen in Sachsen-Anhalt: ein kleines Land mit Magdeburger Modell und Kenia-Koalition als bundesweiter Trendsetter. In: Träger, H., Priebus, S. (eds) Politik und Regieren in Sachsen-Anhalt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13689-5_11

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