Zusammenfassung
Wie auch immer man zur Demoskopie steht – ob man in ihr eine wichtige Informationsquelle für die Meinung des politischen Souveräns oder eher ein unzulässiges Mittel zu deren Beeinflussung sieht –, so ist weitgehend unbestritten, dass ihre Berechtigung zu einem großen Teil von der Frage abhängt, ob sie bestimmten qualitativen Ansprüchen genügt oder nicht. Das gilt auch für einen ganz spezifischen Teilbereich der Umfrageforschung, um den es in diesem Artikel gehen soll: die strategische Politikforschung. Damit ist Forschung gemeint, die auf Basis von (in erster Linie) Befragungsergebnissen politische Akteure wie Parteien, Regierungsorganisationen, Verwaltungen oder auch Verbände berät.
Der Beitrag entstand 2014 im Rahmen der Tätigkeit als Projektleiter bei TNS Infratest Politikforschung.
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Eigene Zählungen: Berücksichtigt wurden alle veröffentlichten Ergebnisse bundesweiter Sonntagsfragen im Zeitraum 1. Januar des jeweiligen Jahres bis zur Bundestagswahl, die von infratest dimap, Forsa, TNS Emnid, der Forschungsgruppe Wahlen, GMS oder Allensbach erhoben wurden.
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Stocker, R. (2017). Aktuelle Herausforderungen der strategischen Politikforschung. In: Faas, T., Molthagen, D., Mörschel, T. (eds) Demokratie und Demoskopie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13677-2_10
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