Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag untersucht die Relevanz von Peerbeziehungen im Internat, wobei die individuellen Perspektiven dreier Internatsschülerinnen im Zentrum stehen. Trotz des bestehenden Forschungsdesiderates zu dieser Thematik lässt sich aus den wenigen vorhandenen Studien zu Internaten ein Spektrum internatsinterner Peerbeziehungen rekonstruieren, das zwischen eher funktionalen Zweckgemeinschaften und emotional engeren familienähnlichen Freundschaftsbeziehungen differenziert. Vor dem Hintergrund dieses Spektrums rücken dann die individuellen Perspektiven der drei Internatsschülerinnen in den Fokus, die in Form von biografisch-narrativen Interviews im Rahmen einer qualitativen Studie erhoben wurden. Nach einer Auswertung mithilfe der Dokumentarischen Methode werden die herausgearbeiteten Orientierungen und Auffälligkeiten miteinander verglichen und zusammengefasst. Abschließend werden die Befunde auf die zuvor dargelegten vorhandenen Erkenntnisse bezogen sowie Anregungen für weitere Untersuchungen zu dieser Thematik formuliert.
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31 January 2019
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H.-H. Krüger et al., Bildungskarrieren von Jugendlichen und ihre Peers an exklusiven Schulen, Studien zur Schul- und Bildungsforschung 62, https://doi.org/10.1007/978-3-658-13162-3
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Fuchs, J. (2016). Peerbeziehungen im Internat und ihre biografische Relevanz. In: Bildungskarrieren von Jugendlichen und ihre Peers an exklusiven Schulen. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 62. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13162-3_6
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