Zusammenfassung
Die vorliegenden Ausführungen verstehen sich als ein textsortenlinguistisch ausgerichteter Beitrag im Rahmen der kontrastiven Textologie. Da die kulturelle Prägung als konstitutives Merkmal von Textsorten anzusehen ist, wird im Folgenden der Frage nachgegangen, inwieweit sich die kulturbedingten Unterschiede auf die Vertextung von Mitarbeiteranwerbung online in der polnischen und der deutschen Sprache auswirken. Die analysierten Stellenanzeigen entstammen zwei geografisch zwar naheliegenden Kulturgemeinschaften, was jedoch interkulturelle Unterschiede nicht ausschließt. Im Gegenteil! Solche beim ersten Blick oft verdeckt bleibenden kulturellen Abweichungen können gravierende kommunikative Störungspotenziale mit sich bringen. Vor dem Hintergrund der textsortenlinguistischen Beschreibung der Stellenanzeige werden in polnischen und deutschen Stellenangeboten, die auf Internet-Portalen veröffentlicht werden und sich vor allem an potenzielle Führungskräfte richten, unterschiedliche Analyseebenen ausdifferenziert, um zu personalwirtschaftlich relevanten Schlussfolgerungen in Hinblick auf Kontraste und Schnittstellen in der polnischsprachigen und deutschsprachigen gegenwärtigen Mitarbeitergewinnung online zu gelangen.
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Szwed, I. (2017). Stellenanzeige kontrastiv: zu sprachlichen Mitteln der polnischen und deutschen Mitarbeiteranwerbung online. In: Nielsen, M., Lévy-Tödter, M., Luttermann, K. (eds) Stellenanzeigen als Instrument des Employer Branding in Europa . Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation, vol 23. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12719-0_6
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