Zusammenfassung
Wissenschaftliche Aussagen über das Ausmaß und die Formen von Diskriminierung haben potenziell eine erhebliche politische, rechtliche und pädagogische Relevanz. Jeder Versuch, empirisch fundierte und verlässliche Aussagen dazu zu treffen, ist aber mit einer Reihe von Schwierigkeiten konfrontiert. Denn diskriminierende Praktiken sind – auch im Fall betrieblicher Diskriminierung – durch wissenschaftliche Forschung gewöhnlich nicht direkt beobachtbar; sie geschehen in einem gegen externe Beobachter/innen abgeschotteten Kontext. Dies gilt im Fall betrieblicher Diskriminierung nicht allein aufgrund des Interesses der Akteure, mögliche diskriminierende Praktiken absichtsvoll der Beobachtung zu entziehen, sondern schon deshalb, weil Betriebe privatrechtliche Institutionen sind, zu denen die Forschung nur dann Zugang findet, wenn dieser durch die Verantwortlichen gewährt wird.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Scherr, A., Janz, C., Müller, S. (2015). Diskriminierung empirisch erforschen: Das methodische Vorgehen. In: Diskriminierung in der beruflichen Bildung. Bildung und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09779-0_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-09779-0_3
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-09778-3
Online ISBN: 978-3-658-09779-0
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)