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„Als ich selbst an der Maschine war, war ich erstaunt wie leicht es ging“ – Kriterien zur Gestaltung von Berufsorientierungsveranstaltungen für Mädchen

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Des eigenen Glückes Schmied_in!?
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Zusammenfassung

Wie sollten MINT-Berufsorientierungsprojekte für Mädchen gestaltet werden, um Schülerinnen für technisch-naturwissenschaftliche Berufe anzusprechen? In den meisten Projekten und Aktivitäten werden wiederkehrend bestimmte Gestaltungselemente eingesetzt, deren Wirksamkeit in der Regel mit den alltagsweltlichen Erfahrungen aus Berufsorientierungsmaßnahmen begründet wird. Im vorliegenden Beitrag wird empirisch überprüft, ob und inwiefern die eingesetzten Elemente tatsächlich Wirkung zeigen. Als Datenbasis dienen die Ergebnisse der Evaluation des Girls’Day 2013, der eine Befragung von mehr als 10.000 Schülerinnen zugrunde liegt. Es wird untersucht, inwieweit sich für einzelne Gestaltungsstrategien von Aktionsprogrammen wie z. B. die freiwillige Teilnahme der Mädchen, das Geschlecht der Betreuungspersonen und die Durchführung von Mitmach-Angeboten ein Zusammenhang mit der Ausprägung der Berufsorientierung der jeweils teilnehmenden Mädchen zeigt. Im Fokus stehen hier also verschiedene Dimensionen der Berufsorientierung u. a. die MINT-Affinität der Mädchen, ihre Offenheit für die vorgestellten Berufe als mögliche Zukunftsoptionen und ihre Bereitschaft, ein Praktikum oder eine Ausbildung in den jeweiligen Unternehmen bzw. Institutionen zu machen. Es wird deutlich, dass alle Gestaltungsstrategien Wirkung zeigen, sie aber in unterschiedlichem Maße und in Hinblick auf verschiedene Faktoren einen Einfluss ausüben.

Jasmin, 15 Jahre, in einem schriftlichen Interview mit der Bundesweiten Koordinierungsstelle des Girls’Day – Mädchen-Zukunftstags über ihre Erfahrung am Girls’Day.

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Notes

  1. 1.

    MINT steht für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

  2. 2.

    Die Studie beschränkt sich auf Aktivitäten, die sich schwerpunktmäßig auf die Studienorientierung von Schülerinnen beziehen. Es ist jedoch zu vermuten, dass die aufgeführten Merkmale sich ähnlich bei Projekten wiederfinden, die sich auf die Orientierung hin zu Ausbildungsberufen beziehen.

  3. 3.

    Die Relevanz des Praxiswissens sollte keinesfalls geringgeschätzt werden, da die Erkenntnisse auf der Durchführung sorgsam konzipierter Projekte beruhen und die Erfahrungen sicherlich auch Rückmeldungen der Teilnehmerinnen mit einschließen.

  4. 4.

    Als Ausnahme ist hier die Durchführung monoedukativer Maßnahmen zu nennen, deren Wirkung in zahlreichen Publikationen thematisiert wird, wenngleich der Schwerpunkt auf der schulischen Durchführung liegt. Ein Überblick zu Forschungen zu Monoedukation und Koedukation in der Schule findet sich bei Bossen et al. 2013.

  5. 5.

    So gibt der Großteil (89 %) der veranstaltenden Organisationen in der Evaluationsbefragung 2012 an, dass die Mädchen sehr interessiert und engagiert waren.

  6. 6.

    Vgl. dazu eine Zusammenfassung der Evaluationsergebnisse in Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit (2012) sowie Funk und Wentzel (2014).

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Wentzel, W., Funk, L. (2015). „Als ich selbst an der Maschine war, war ich erstaunt wie leicht es ging“ – Kriterien zur Gestaltung von Berufsorientierungsveranstaltungen für Mädchen. In: Micus-Loos, C., Plößer, M. (eds) Des eigenen Glückes Schmied_in!?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09133-0_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-09133-0_9

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

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