Zusammenfassung
Bei der Auslegung und Nachprüfung der Bauteilabmessungen muss gewährleistet sein, dass die inneren Beanspruchungen, die sich aus den äußeren Belastungen ergeben, mit ausreichender Sicherheit gegen Versagen des Bauteiles aufgenommen werden können. Die im jeweiligen gefährdeten Bauteilquerschnitt auftretende größte Spannung darf den für diese Stelle maßgebenden zulässigen Wert nicht überschreiten. Diese zulässige Spannung ist im Wesentlichen abhängig vom Werkstoff, von der Beanspruchungs- und Belastungsart sowie der geometrischen Form des Bauteiles und anderen Einflüssen, wie z. B. Bauteiltemperatur, Eigenspannungen, Werkstofffehler, korrodierend wirkende Umgebungsmedien. Die Dimensionierung eines Bauteiles richtet sich vor allem nach der Art seines möglichen Versagens (das Bauteil kann seine Funktion nicht mehr erfüllen), das in den meisten Fällen hervorgerufen wird durch
- unzulässig große Verformungen,
- Gewaltbruch,
- Dauerbruch,
- Rissfortschreiten (Bruchmechanik),
- Instabilwerden (z. B. Knicken, Beulen),
- mechanische Abnutzung (z. B. Verschleiß, Abrieb),
- chemische Angriffe (z. B. Korrosion).
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Wittel, H., Muhs, D., Jannasch, D., Voßiek, J. (2015). Festigkeitsberechnung. In: Roloff/Matek Maschinenelemente. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09082-1_3
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