Zusammenfassung
Der Beitrag erörtert die Frage nach der Kompetenzentwicklung auf Basis des Konzeptes der ‚Interaktiven Professionalisierung‘. Dabei gehen die Autoren davon aus, dass die Entstehung professionellen Wissens in einem eigenständigen Professionalisierungssystem erfolgt. Die wissenschaftliche Weiterbildung hat vornehmlich die Aufgabe entsprechende „Interaktionssysteme“ oder Räume zur Interaktion zu schaffen. Die didaktischen Anforderungen liegen demnach nicht nur in der inhaltlichen Vorbereitung, sondern auch in der Konstruktion von Lernszenarien. Lehrende benötigen „ein möglichst großes didaktisches Repertoire“, um „situative Gestaltungsoptionen zu haben“. Ein reflexiver Planungsprozess ist dabei von besonderer Bedeutung. Des Weiteren diskutiert der Beitrag die für die Realisierung des Konzepts notwendigen hochschuldidaktischen Implikationen und skizziert ein entsprechendes Forschungsprogramm.
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Walber, M., Jütte, W. (2015). Entwicklung professioneller Kompetenzen durch didaktische Relationierung in der wissenschaftlichen Weiterbildung. In: Hartung, O., Rumpf, M. (eds) Lehrkompetenzen in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08869-9_4
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