Zusammenfassung
Ausgehend von ungleichen Zugangschancen zum System der dualen Berufsausbildung beleuchtet der Beitrag exemplarisch, auf welche Weise in erziehungswissenschaftlichen Diskursen migrationsbezogene Differenzen am Übergang in die berufliche Bildung thematisiert werden. Es wird problematisiert, dass Jugendliche aufgrund eines zugeschriebenen Migrationshintergrunds auch in aktuellen Studien als Migrationsandere adressiert und die Übergangsschwierigkeiten als Ausdruck von vermeintlich aus der Migration resultierenden Problemen interpretiert werden. Dies verdeckt Mechanismen institutioneller Diskriminierung nicht nur, sondern begünstigt diese, da gesellschaftlich verbreitete Defizitzuschreibungen, durch die Ausgrenzungen legitimiert werden, vermeintlich wissenschaftliche Bestätigung erfahren.
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Thielen, M. (2016). Migrationsgesellschaftliche Diff erenz am Übergang in die berufl iche Bildung. In: Doğmuş, A., Karakaşoğlu, Y., Mecheril, P. (eds) Pädagogisches Können in der Migrationsgesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07296-4_9
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