Zusammenfassung
Michael Allen benennt als wichtigste Intention von technischen Entwicklungen in der Filmgeschichte, wie Breitwand, Farbe und Ton, den Eindruck der echten Welt in der Wahrnehmung der Zuschauer zu reduzieren und diese durch eine glaubhafte, künstliche zu ersetzen (vgl. 1998, S. 127). Er bezeichnet dies als realistic effect (ebd., S. 128). Allen impliziert damit eben keine Realitätswiedergabe, sondern den Glauben daran innerhalb eines fiktionalen Gebildes. Ob 3D erfolgreich sein kann und auch in Zukunft eine nicht unerhebliche Reihe von Filmen kontinuierlich stereoskopisch produziert werden, hängt besonders davon ab, ob 3D in der Lage ist, eine solche glaubhafte Welt zu konstruieren und damit im Sinne des realistic effect zu funktionieren.
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Jockenhövel, J. (2014). Innovationen in der Filmgeschichte. In: Der digitale 3D-Film. Film, Fernsehen, Medienkultur. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05651-3_2
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