Zusammenfassung
Wie lässt sich eine Rechtsabteilung am sinnvollsten managen. Diese Thematik beschäftigt mich, seit ich 2005 über ein Reorganisierungsmandat die Seiten wechselte und zum ersten Mal im Unternehmen selbst tätig wurde. Aus dem Projektauftrag des „Legal Project Manager“ wurde schnell die größere Aufgabe, von Null auf eine interne Rechtsabteilung aufzubauen, welche eine Vertriebsgesellschaft im Automobilbereich in den Märkten Deutschland, Österreich und der Schweiz rechtlich betreut und zugleich übergreifende europaweite Projekte effizient umsetzen kann. Mit Xenion Legal unterstützen wir seit 2012 in Deutschland und der Schweiz Unternehmen dabei, ihre Rechtsberatung effizient(er) zu organisieren, und entwickeln hierbei auch selbst neue Ansätze und Lösungen.
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Notes
- 1.
Für hilfreiche Anregungen danke ich zahlreichen Kolleginnen und Kollegen, insbesondere Dr. Rita Lenz, Helge Köhlbrandt, Béatrice Kroll und Martin Fabisch.
- 2.
Siehe Deutscher AnwaltSpiegel 2010, Ausgaben 15, 17, 19 und 24, im Volltext abrufbar unter http://www.deutscheranwaltspiegel.de.
- 3.
Wesemann, The first great myth of legal management is that it exists, 2004.
- 4.
Staub, Legal Management, 2. Aufl. 2006; siehe auch „Legal Management als Führungsaufgabe“, erhältlich unter http://www.syndikusanwaelte.de/pdf/jt_2007/Staub_Legal%20Management.pdf.
- 5.
Gansch, Vom Solo zur Sinfonie – was Unternehmen von Orchestern lernen können, 2006.
- 6.
Stephan, Improvisationsfähigkeit, Kreativität und Offenheit als Herausforderungen innovativer Unternehmen – Jazz als Referenzkonzept für das Innovationsmanagement?, 2009; siehe auch Blondé/de Frahan, A law firm is a jazz band, Top Legal International.
- 7.
Vgl. Deutscher AnwaltSpiegel vom 28. Juli 2010, Ausgabe 15.
- 8.
Manche Autoren gehen noch einen Schritt weiter und wollen unter dem Begriff „Legal Management“ oder „strategisches Rechtsmanagement“ die grundsätzliche Rolle von Recht im Unternehmen hinterfragen und allgemein darüber nachdenken, wie Recht zum nachhaltigen Unternehmenserfolg beitragen kann, vgl. Poepping/Deister, Deutscher AnwaltSpiegel, Ausgabe 1/2011.
- 9.
Siehe auch Deutscher AnwaltSpiegel vom 28.Juli 2010, Ausgabe 15, Seite 16.
- 10.
Vgl. etwa Geiger/Kotte, Handbuch Qualität, 5. Aufl., 2007; Graebig, Wörterbuch Qualitätsmanagement, 2. Aufl., 2010; Hill, Wege zum Qualitätsmanagement, 2010; Schlüter/Dunkhorst, ISO 9001:2000– Qualitätsmanagement praxisgerecht einführen und weiterentwickeln, 2003; Zollondz, Grundlagen Qualitätsmanagement, 3. Aufl., 2011.
- 11.
Reimann/Born, TÜV-geprüfte Unternehmensjuristen, BB 2009 M 16, Heft 22 (25. Mai).
- 12.
Dieser Trend war überwiegende Meinung auf den Unternehmensjuristentagen 2014 in Berlin.
- 13.
Reimann/Born, Fn. 11, Heft 23 (2. Juni).
- 14.
„Mut zum Standard“, Fn. 14, 70.
- 15.
Beispielsweise das ab Herbst 2010 erhältliche System „Passport“ der Firma Datacert erlaubt neben einem stringenten Matter Management weitgehend automatisierte Prozessabläufe bei der Rechnungskontrolle externer Anwaltsfirmen, Einzelheiten unter www.datacert.com.
- 16.
Der TR LQM 100:2015 wurde vom TÜV Rheinland mit einer Expertenkommission von General Counsel, erfahrenen Unternehmensjuristen und Qualitätsmanagementexperten entwickelt. Der Text erscheint im Frühjahr 2015 zusammen mit dem Leitfaden zum Qualitätsmanagement einer Rechtsabteilung im TÜV Media Verlag.
- 17.
Im Detail kann man bei externen Anwaltsleistungen noch nach den direkten (Inhouse-Anwälte) und indirekten Kunden („Endkunden“ im Business des Unternehmens) unterscheiden. Regelmäßig fließen die Rückmeldungen dieser Business-Endkunden aber in die Bewertung der Inhouse-Anwälte mit ein.
- 18.
Eversheds, Law Firm’s of the 21st Century, report on the post-legal sector, 2010.
- 19.
Deloitte, Forensic Corporate Counsel Survey 2010, 3rd edition, 2010.
- 20.
So gibt es eine Reihe von Aufgaben im Unternehmen, die von einem externen Anwalt, eben weil er extern ist, nicht in gleicher Weise wie von Inhouse-Juristen erfüllt werden können. Der interne Berater „spricht die Sprache“ des relevanten Geschäfts, manchmal auch deren „Jargon“ bis hin zur Baseball-lastigen Powerpoint-Kultur amerikanischer Unternehmen.
- 21.
Zur durchschnittlichen „Reife“ einer Rechtsabteilung gehört es, dass zu 95–100 % externe Rechtsdienstleistungen nur über sie als „Gatekeeper“ vergeben werden. Trifft dies nicht zu, hat sich der General Counsel oder Leiter Recht ernsthafte Gedanken über seine Stellung und sein Ansehen im Unternehmen zu machen.
- 22.
Braun, Muss der Staat anwaltliche Beratungsleistungen europaweit ausschreiben?, Handelsblatt vom 29. Juli 2010, Seite 61.
- 23.
Reimann, Legal Sourcing – Rechtsberatung gut einkaufen, NJW 10/2014, Seite 14.
- 24.
Siehe auch Godin, The Icarus Deception, 2012, und die Legal Art Gallery auf www.xenionlaw.com mit einer Hommage an das vorliegende Buch (Objekt 65).
Literatur
Gansch, Christian, Vom Solo zur Sinfonie: Was Unternehmen von Orchestern lernen können, 1. Auflage 2006
Geiger, Walter/Kotte, Willi, Handbuch Qualität, 5. Auflage 2007
Graebig, Klaus, Wörterbuch Qualitätsmanagement, 2. Auflage 2010
Hill, Hermann, Wege zum Qualitätsmanagement, 2010
Schlüter, Sylvia/Dunkhorst, Peter, ISO 9001:2000– Qualitätsmanagement praxisgerecht einführen und weiterentwickeln, 2003
Staub, Leo, Legal Management, 2. Auflage 2006
Stephan, Michael, Improvisationsfähigkeit, Kreativität und Offenheit als Herausforderung innovativer Unternehmen: Jazz als Referenzkonzept für das Innovationsmanagement?, Discussion papers on strategy and innovation, Phillips-Universität Marburg, 2009
Wesemann, Edward H., The First Great Myth of Legal Management is that it exists: Tough Issues for Law Firm Managing Partners and Administrators, 2004
Zollondz, Hans-Dieter, Grundlagen Qualitätsmanagement, 3. Auflage 2011
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Reimann, C. (2015). Legal Management. In: Lenz, T. (eds) Die Rechtsabteilung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05370-3_3
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