Zusammenfassung
Mit dem Erreichen eines fortgeschrittenen Vernetzungsniveaus und der Durchsetzung eines Kommunikations-Dispositivs, das die Daueranbindung des Menschen an die digitalen Netze zum Regelfall macht, sind eine Reihe von Forschungsperspektiven verbunden, die es in einem abschließenden Problemaufriss aufzuzeigen gilt. Dabei wird zunächst auf die Mikroebene des Individuums und die dafür relevanten neuen Rahmenbedingungen eingegangen. Neben Fragen des sich verändernden Stellenwerts von Privatheit und neuen Formen der Überwachung sind insbesondere auch medienanthropologische Fragestellungen von Relevanz. Auf der Makroebene der Gesellschaft beobachten wir dialektische Entwicklungstendenzen, die einerseits auf Gefahren der Fragmentierung und andererseits auf Chancen der Re-Integration hinweisen. Es stellt sich dabei die Frage, welchen Einfluss neue Formen individualisiert vernetzter Kommunikation auf Vergesellschaftungs- und Öffentlichkeitsprozesse nehmen. Diese Aspekte werden – auch im Hinblick auf die jeweiligen Verbindungen zwischen Mikro- und Makroebene – beispielhaft angesprochen und diskutiert.
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Steinmaurer, T. (2016). Prozesse der Transformation. In: Permanent vernetzt. Medien • Kultur • Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04511-1_9
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