Zusammenfassung
In der aktuellen Mediatisierungsdiskussion werden Aspekte der kulturell geprägten Herstellung, d. h. der Entwicklungsprozesse von Medientechnologien durch Unternehmen bislang vernachlässigt. Am Beispiel der Entwicklung, Implementierung und fortlaufenden Modifizierung einer Fitness-Online-Plattform gibt der Text einen Einblick in die Komplexität solcher gegenwärtigen Medienentwicklungsprozesse. Als Grundlage dieser Komplexität wird eine auf Dauer gestellte Unabgeschlossenheit solcher digitaler Medien identifiziert. Diese Unabgeschlossenheit ergibt sich aus einer Verflechtung der permanenten Beobachtung und Auswertung des Verhaltens der Plattform–Nutzer, der daraus hervorgehenden Wahrnehmung ständiger medientechnologischer Anpassungs- und Veränderungsbedarfe und den fortwährenden technologischen Modifizierungen, die im bereits laufenden Betrieb erfolgen. Vor diesem Hintergrund wird im Beitrag für eine Abkehr von der Vorstellung plädiert, dass es sich bei digitalen Medien des Alltags um stabile bzw. gegebene Artefakte handelte. Eine zeitgemäße Mediatisierungsforschung erfordert vielmehr, die auf Dauer gestellten Rückkopplungsschleifen zwischen Entwicklung und Aneignung in den Blick zu nehmen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Notes
- 1.
Die folgende Falldarstellung basiert auf Ergebnissen einer Organisationsethnographie, die im Teilprojekt „Mediatisierung als Geschäftsmodell“ des DFG-geförderten Schwerpunktprogramms „Mediatisierte Welten“ durchgeführt wurde.
- 2.
Die voranschreitende Entwicklung und Ausbreitung von Medien, also die quantitative Dimension von Mediatisierung, ist durchzogen von folgenreichen „pushes“ bzw. Sprüngen (Hepp 2011a), wobei die Digitalisierung von Informations-, Kommunikations- und Verarbeitungsprozessen als Auslöser des jüngsten „Mediatisierungsschubs“ (Hepp und Krotz 2012, S. 10; vgl. Hepp/Berg/Roitsch 2012, S. 231 ff.) verstanden wird.
- 3.
Die Medienlogik-These ist nach ihrer Veröffentlichung unterschiedlich rezipiert und theoretisch (re-)interpretiert worden, auch von Altheide und Snow selbst (vgl. 1979, 1991). Sie erstreckt sich sowohl auf den Strang der mediengerechten (Selbst-)Inszenierung bzw. Formatierung von Ereignissen (vgl. Pfadenhauer/Grenz 2011) als auch auf die umfassender angelegte These, dass das, was Menschen überhaupt von der Welt wissen bzw. was Gewissheit erlangt, massenmedial vermittelt ist. Überdies bildete sich eine Debatte zur Frage einer medialen (Deutungs-)Macht heraus (vgl. Couldry 2003; Silverstone 2005, S. 190 ff.; Hjarvard 2008, S. 128), wobei Formate und etwaige Gesetzmäßigkeiten als den Medien inhärente Faktoren verstanden wurden (vgl. kritisch zu diesem Verständnis Oaks 1992).
- 4.
Eine Ausnahme bildet Hjarvard (2004), der nachzeichnet, wie sich das (kindliche und jugendliche) Spiel mit den Bausteinen durch geplante und ungeplante Kombinationen des Spielzeugs Lego mit Medienprodukten verändert hat. Für eine mediatisierungssensible Forschung gleichermaßen aufschlussreich sind hierbei Einsichten aus den ‚Science and Technology Studies’, der Technikgenese- und Innovationsforschung (vgl. Kap. 6).
- 5.
Die folgenden Darstellungen finden sich ausführlicher in Pfadenhauer/Grenz (2012a).
- 6.
In der betriebswirtschaftlichen Literatur findet sich eine mittlerweile nahezu unüberschaubare Zahl an Definitionen dazu, was unter einem Geschäftsmodell zu verstehen ist. Eine ‚griffige’ und gleichermaßen instruktive Beschreibung bietet Chesbrough (2006, S. 108), der unter einem Geschäftsmodell die Verbindung eines Konzeptes der Werterstellungsprozesse für Kunden („value creation“) und der Einnahmeströme für das Unternehmen („value capture“) versteht. Ein sehr ähnliches Verständnis führt Deinlein (2003, S. 42 f.) ins Feld, wenn er für (internetbasierte) Geschäftsmodelle danach befragt: a) welcher Wert, d. h. welche Leistung in Form eines Produkts oder Services angeboten werden soll, und b) wie Profit für das Unternehmen entsteht.
- 7.
Vgl. zum Konzept der Social Worlds, für deren Bestehen und Fortbestehen bestimmte ‚Kernaktivitäten’ konstitutiv sind: Strauss (1978).
- 8.
Bereits entstehungsgeschichtlich kann die Plattform also als ökonomisch relevante Reaktion auf einen weiteren „Wissenswandel“ verstanden werden, der sich als eine Pluralisierung anerkannten (bereichsspezifischen) Wissens erweist: Dieser Pluralisierungsprozess ist dadurch gekennzeichnet, dass kodifiziertes Expertenwissen im Hinblick auf Glaubwürdigkeit und Akzeptanz nicht mehr als unumstritten gelten kann und an Verlässlichkeit verliert (vgl. Pfadenhauer 2006; Schützeichel 2007), während erfahrungsgestütztes Wissen – in erheblichem Maße infolge der durch die informations- und kommunikationstechnologisch ausgeweiteten Möglichkeiten des ‚Mitredens’ – aufgewertet wird (siehe Kap. 7).
- 9.
Bislang finden sich keine empirischen Hinweise darauf, dass diese strukturelle Erweiterung der Kernaktivität in Richtung einer solchen auf Dauer gestellten Selbstaufmerksamkeit bzw. (Selbst-)Reflexion (vgl. Giddens 1995, S. 54) von den ‚Machern’ ausdrücklich angestrebt wird.
- 10.
Dies deckt sich im Wesentlichen mit den klassischen Einsichten der Innovationsforschung dazu, wie technische Artefakte geplant und mit Blick auf konkrete Eigenschaften entwickelt werden, insofern ‚Feststellungsprozessen’ neben jeweils etablierten Konstrukteursstilen spezifische Erwartungen über die zukünftige Nutzung bzw. konkrete Nutzergruppen zugrunde liegen (vgl. Pinch/Bijker 1984).
- 11.
Während hierbei Aneignung als Prozess der „kulturellen Lokalisierung“ aufgefasst wird, betont Hjarvard (2013), dass der Einzug neuer Medien in etablierten Handlungsfeldern nicht selten zu einer Überlappung institutionalisierter Regeln führt (wenn etwa Familien-Kommunikation mittels Facebook in schulische Kontexte ‚eindringt’). Neue Medien in alten Handlungsfeldern implizierten verstrickte und nicht selten konfligierende Regelsätze, die wiederum in einem regelrechten ‚Neujustierungsdruck’ darauf mündeten, was je erlaubt ist und was nicht („negotiation“).
- 12.
Dies sollte allerdings nicht den Eindruck erwecken, dass die Erzeuger als wie auch immer gearteter ‚Kollektivakteur’ agieren. Vielmehr sind die Beteiligten ihrerseits in einen (durchaus konfliktbehafteten) Aushandlungs- bzw. Entscheidungsprozess darüber verwickelt, welche alltäglichen Probleme des Fitnesshandelns durch welche Funktionen und Funktionsketten des programmierten (Online-)Werkzeuges ‚gelöst’ werden sollen (vgl. Kap. 4).
- 13.
Dabei nutzen Konzepter sogenannte „Wireframe“-Modelle, d. h. auf wesentliche Merkmale und Verlaufsmuster reduzierte Website-Versionen.
- 14.
Zur ausführlicheren Unterscheidung von Mit-Gestaltung, Mit-Wirken und Mit-Arbeiten vgl. Pfadenhauer/Grenz (2012b, S. 24 ff).
- 15.
Die Einbeziehung produktiver Akte seitens Kunden in Wertschöpfungsmodelle wird in betriebswirtschaftlichen Arbeiten im Bereich der unternehmensübergreifenden Wertschöpfung als „Kundenintegration“ verhandelt (vgl. zu einem Überblick Grenz/Pfadenhauer 2012).
- 16.
Vgl. auch die Ergebnisse das Teilprojektes „Numerische Inklusion“ im Schwerpunktprogramm „Mediatisierte Welten“: http://www.mediatisiertewelten.de/projekte/1-foerderphase-2010–2012/numerische-inklusion/ (Zugriff: 20.01.2013).
- 17.
Zur ökonomischen Relevanz der Datenspuren von Nutzern am Fallbeispiel einer Online-Serienplattform vgl. Pfadenhauer/Grenz (2012a).
- 18.
Vgl. zur Ursprungsidee und den Leitlinien www.agilemanifesto.org.
- 19.
Damit liegt übrigens eine Parallele zu Geschäftsmodellen der Anbieter von Online-Computerspielen auf der Hand, die einen unabgeschlossenen Modifikations-Prozess vorsehen. Diese Parallele soll zwar hier nicht vertieft werden, aber es ist immerhin zu vermuten, dass sich damit womöglich eine Institutionalisierung dieser Erneuerungs-Praxis andeutet (vgl. van Loon 2010).
- 20.
So könnte man auch sagen, dass die Plattform als digitaler Dienst ihrerseits einen Aufforderungscharakter für die Macher dieser selbst impliziert.
- 21.
Auf das ‚wechselseitige Hochrüsten’, d. h. die gegenseitige Bedingtheit kommerziell intendierter Nutzerintegration, technisch-kommerziell verschränkter Entwicklungstätigkeiten (Rückkopplungen) und alltäglicher Nutzungs- und Umnutzungsweisen durch Konsumenten (Aneignungen) zielt das gegenwärtig laufende Folgeprojekt „Mediatisierung als Geschäftsmodell 2“ am Lehrstuhl für Soziologie des Wissens (Projektleitung: Prof. Dr. Michaela Pfadenhauer) im Rahmen des DFG geförderten Schwerpunktprogramms „Mediatisierte Welten“. Für nähere Informationen vgl. www.pfadenhauer-soziologie.de oder www.mediatisiertewelten.de.
- 22.
So verwundert es auch nicht, dass die agilen Methoden, die sich in verschiedene Branchen hinein ausgebreitet haben, ursprünglich als eine Reaktion der Entwicklungsbranche auf die „anhaltende Softwarekrise“ entstanden sind. Und es ist durchaus nachvollziehbar, wenn damit gar von einem „practice turn“ im Bereich der Entwicklungstätigkeiten die Rede ist (Schmidt 2012, S. 157).
Literatur
Altheide, David L., Robert P. Snow. 1979. Media Logic. Beverly Hills/London: Sage Publications.
Altheide, David L., Robert P. Snow. 1988. Toward a Theory of Mediation. In Communication Yearbook, 11, Hrsg. James A. Anderson, 194–223. Newbury Park, CA: Sage.
Altheide, David L., Robert P. Snow. 1991. Media Worlds in the Postjournalism Era. New York: de Gruyter.
Altmeppen, Klaus-Dieter. 2008. Ökonomisierung der Medienunternehmen: Gesellschaftlicher Trend und sektorspezifischer Sonderfall. In Gesellschaft der Unternehmen – Unternehmen der Gesellschaft, Hrsg. Andrea Maurer, Uwe Schimank, 237–251. Wiesbaden: VS.
Anderson, Chris. 2009. Free – Kostenlos – Geschäftsmodelle für die Herausforderung des Internets. Frankfurt a. M.: Campus.
Beck, Ulrich. 1996. Wissen oder Nicht-Wissen? Zwei Perspektiven „reflexiver Modernisierung“. In Reflexive Modernisierung. Eine Kontroverse, Hrsg. Ulrich Beck, Anthony Giddens, Scott Lash, 289–315. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Bieber, Daniel, Gerd Möll. 1993. Technikentwicklung und Unternehmensorganisation.: Zur Rationalisierung von Innovationsprozessen in der Elektroindustrie. Frankfurt a. M/New York: Campus.
Cardoso, Gustavo, Araújo, Vera. Out of Information and into Communication. Networked Communication and Internet Usage. In: International Research Programme ‘Lisbon Internet and Networks’, Working Paper No. 5, 1–24. http://www.lini-research.org/np4/?newsId=11&fileName=GCARDOSO_VARAUJO_LINI_WP5.pdf. Zugegriffen: 10. Okt. 2012.
Carroll, Jennie, Steve Howard, Frank Vetere, Jane Peck, John Murphy. 2001. Identity, Power and Fragmentation in Cyberspace: Technology Appropriation by yYoung People. Working Paper 01/2001, Department of Information Systems, University Melbourne.
Carroll, Jennie, Frank Fidock. 2011. Beyond Resistance to Technology Appropriation. In: Proceedings of the 44th Hawaii International Conference on System Sciences.
Castells, Manuel. 2010. The Rise of the Network Society. Malden , USA: Wiley-Blackwell.
Chesbrough, Henry W. 2006. Open Business Models: How to thrive in the new Innovation Landscape. Boston: Harvard Business School Press.
Couldry, Nick. 2003. Media Rituals: A Critical Approach. London: Routledge.
Daumann, Frank, Robin Heinze, Benedikt Römmelt, Hrsg. 2012. Strategisches Management für Fitnessstudios. Sport und Management, 3 (3) 2012. Hof: Sciamus.
Dix, Alan. (2007):. Designing for Appropriation. In: Proceedings of the 21st British Computer Society HCI Group Conference, S. 27–30.
Dohle, Marco, Gerhard Vowe, Christian Wodtke. 2009. 2 Millimeter Unterschied. Eine Inhaltsanalyse von Regeländerungen zur Überprüfung von Mediatisierungstendenzen im Sport. In Sport und Medien. Aktuelle Befunde mit Blick auf die Schweiz, Hrsg. Daniel Beck, Steffen Kolb, 159–178. Zürich: Rüegger Verlag.
Dolata, Ulrich. 2011. Soziotechnischer Wandel als graduelle Transformation. Berliner Journal für Soziologie, 21(2), S. 265–294.
Freeman, Chris. 1994. The Economics of Ttechnical Change. Cambridge Journal of Economics, 18(5), S. 463–514.
Funken, Christiane, Alexander Stoll, Sinje Hörlin. 2011. Karriere als Inszenierung. Paradoxien und Geschlechterfallen in der Wissensökonomie. Wiesbaden: VS.
Gibson, James J. 1977. The Theory of Affordances. In Perceiving, Acting and Knowing. Toward an Ecological Psychology, Hrsg. Robert Shaw, John Bransford, 67–82. New York: Wiley.
Giddens, Anthony. 1995. Konsequenzen der Moderne. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Grenz, Tilo, Paul Eisewicht. 2009. Die Alltagswirklichkeiten von Technik. Technikbezogene Aneignungskulturen als Orte der Technikverwendung und -entwicklung. Working Paper am Lehrstuhl für Soziologie des Wissens, Karlsruher Institut für Technologie.
Grenz, Tilo, Michaela Pfadenhauer. 2011. Knockout. Das Risiko urbaner Marketing-Events unter Mediatisierungsbedingungen am Beispiel Boxen. In Urbane Events, Hrsg. Gregor Betz, Ronald Hitzler, Michaela Pfadenhauer, 187–200. Wiesbaden: VS.
Grenz, Tilo, Michaela Pfadenhauer. 2012. Kundenintegration vs. Kundenpartizipation. Wertschöpfungskonzepte mediatisierter Geschäftsmodelle.3sResearch. Sozialwissenschaftliche Dienstleistungsforschung. Elektronischer Tagungsband, München Hrsg. Wolfgang Dunkel, Bernd Bienzeisler Hrsg. 3sResearch. Sozialwissenschaftliche Dienstleistungsforschung. Elektronischer Tagungsband, München, S. 1–15.
Haddon, Leslie. 1988. The Home Computer: The Making of a Consumer Electronic.Science as Culture, 1(2), S. 7–71.
Hamann, Götz, Marcus Rohwetter. 2012. Vier Sheriffs zensieren die Welt. Wie Apple, Facebook, Amazon und Google dem Internet ihre Gesetze aufzwingen. http://www.zeit.de/2012/32/Zensur-Apple-Facebook-Amazon-Google. Zugegriffen: 15. Okt. 2012.
Hasebrink, Uwe, Hanna Domeyer. 2006. Media Repertoires as a Result of Selective Media Use. A Conceptual Approach to the Analysis of Patterns of Exposure.Communications, 31(2), S. 369–387.
Hepp, Andreas. 2009. Differentiation: Mediatization and Cultural Change. In Mediatization. Concepts, Changes, Consequences, Hrsg. Knut Lundby, 139–157. New York: Peter Lang.
Hepp, Andreas. 2010. Mediatisierung und Kulturwandel: Kulturelle Kontextfelder und die Prägkräfte der Medien. In Die Mediatisierung der Alltagswelt, Hrsg. Andreas Hepp, Maren Hartmann, 65–84. Wiesbaden: VS.
Hepp, Andreas 2011a. Mediatization, Media Technologies and the ‘Moulding Forces’ of the Media. Manuskript des Vortrags auf der Philosophy of Communication Division for the Annual International Communication Association Conference in Boston, 26–30. Mai 2011.
Hepp, Andreas. 2011b. Medienkultur. Die Kultur mediatisierter Welten. Wiesbaden: VS.
Hepp, Andreas. 2012a. Die kommunikativen Figurationen mediatisierter Welten: Zur Mediatisierung der kommunikativen Konstruktion von Wirklichkeit. In Kommunikativer Konstruktivismus. Theoretische und empirische Arbeiten zu einem neuen wissenssoziologischen Ansatz, Hrsg. Reiner Keller, Hubert Knoblauch, Jo Reichertz, 97–120. Wiesbaden: Springer VS.
Hepp, Andreas 2012b. Cultures of Mediatization: Culture and Communication in ‘Mediatized Worlds’. Keynote auf der Konferenz “Culture, Communication and Creativity”, 5-7.09.2012, Wissenschaftszentrum Berlin.
Hepp, Andreas, Matthias Berg, Cindy Roitsch. 2012. Die Mediatisierung subjektiver Vergemeinschaftungshorizonte: Zur kommunikativen Vernetzung und medienvermittelten Gemeinschaftsbildung junger Menschen. In Mediatisierte Welten. Forschungsfelder und Beschreibungsansätze, Hrsg. Friedrich Krotz, Andreas Hepp, 227–256. Wiesbaden: Springer VS.
Hepp, Andreas, Friedrich Krotz. 2012. Mediatisierte Welten: Forschungsfelder und Beschreibungsansätze – Zur Einleitung. In Mediatisierte Welten. Forschungsfelder und Beschreibungsansätze, Hrsg. Friedrich Krotz, Andreas Hepp, 7–23. Wiesbaden: Springer VS.
Hitzler, Ronald. 1994. Der gemeine Machiavellismus. Beiträge zu einer Soziologie politischen Handelns. Habilitationsschrift im Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften I der Freien Universität Berlin.
von Hippel, Eric. 2009. Democratizing Innovation: The Evolving Phenomenon of User Innovation.International Journal of Innovation Science, 1(1), S. 29–40.
Hjarvard, Stig. 2004. From Bricks to Bytes. The Mediatization of a Global Toy Industry. In European Culture and The Media. Changing Media, Changing Europe, Hrsg. Ib Bondebjerg, Peter Golding, European Culture and The Media. Changing Media, Changing Europe, S. 43–63.
Hjarvard, Stig. 2008. The Mediatization of Society. A Theory of the Media as Agents of Social and Cultural Change. Nordicom Review, 29(2), S. 105–134.
Hjarvard, Stig.2012. Doing the Right Thing. Media and Communication Studies in a Mediatized World. Nordicom Review, 33(1), S. 27–34.
Hjarvard, Stig. 2013. Mediatization and New Media – Structuring Resources for Agency. Vortrag auf dem internationalen Workshop der “ECREA Temporary Working Group Mediatization” am 15.03.2013 in Kopenhagen.
Hogan, Bernie, Anabel Quan-Haase. 2010. Persistence and Change in Social Media.Bulletin of Science, Technology & Society, 30(5), S. 309–315.
Holtgrewe, Ursula. 2005. Kunden und Dienstleistungsorganisation – Ein Blick in die organisationssoziologische Werkzeugkiste. In Der Kunde in der Dienstleistungsbeziehung, Hrsg. Heike Jacobsen, Stephan Voswinkel, 37–56. Wiesbaden: VS.
Hughes, Jerald, Karl Lang. 2006. Transmutability: Digital Decontextualization, Manipulation, and Recontextualization as a New Source of Value in the Production and Consumption of Cultural Products. Proceedings of the 44th Hawaii International Conference on System Sciences.
Jasanoff, Sheila. 1990. American Exceptionalism and the Political Acknowledgment of Risk. Daedalus. Proceedings of the American Academy of Arts and Sciences, 119(4), S. 61–82.
Jenkins, Henry. 2008. Gibson’s „Affordances“: Evolution of a Pivotal Concept.: Journal of Scientific Psychology, 12/2008, S. 34–45.
Knoblauch, Hubert. 1995. Kommunikationskultur: Die kommunikative Konstruktion kultureller Kontexte. Berlin: De Gruyter.
Knoblauch, Hubert. 2011. Communication Culture, Communicative Action and Mediatization. Unveröffentlichtes Manuskript der Keynote auf der Eröffnungstagung des Schwerpunktprogramms ‘Mediatized Worlds: Culture and Society in a Media Age’ (SPP 1505) der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 14.04.2011 Bremen
Knoblauch, Hubert. 2013. Grundbegriffe und Aufgaben des kommunikativen Konstruktivismus. In Kommunikativer Konstruktivismus. Theoretische und empirische Arbeiten zu einem neuen wissenssoziologischen Ansatz, Hrsg. Reiner Keller, Hubert Knoblauch, Jo Reichertz, 9–47. Wiesbaden: VS.
Krause, Johannes. 2011. Mediennutzung als Ausdruck schönheitsrelevanten Handelns und schönheitsrelevantes Handeln als Ausdruck der Mediennutzung. Zusammenhänge zwischen den Lesern der Fit for Fun und sportlicher Aktivität.MLFZ-Reihe Medientrends und sozialer Wandel, 03/2011.
Krotz, Friedrich. 2006. Konnektivität der Medien: Konzepte, Bedingungen und Konsequenzen. In Konnektivität, Netzwerk und Fluss. Konzepte gegenwärtiger Medien-, Kommunikations- und Kulturtheorie, Hrsg. Andreas Hepp, Friedrich Krotz, Shaun Moores, Carsten Winter, 21–42. Wiesbaden: VS.
Krotz, Friedrich. 2007. Mediatisierung. Fallstudien zum Wandel von Kommunikation. Wiesbaden: VS.
Krotz, Friedrich. 2009. Mediatization: A Concept with which to grasp Media and Societal Change. In Mediatization. Concepts, Changes, Consequences, Hrsg. Knut Lundby New York: Peter Lang.
Laaf, Meike. 2012. Die Körperkontrolleure kommen. Die Vermessung der eigenen Biodaten. http://www.taz.de/!86056/. Zugegriffen: 01. August 2013.
Latour, Bruno. 2009. Ein vorsichtiger Prometheus? Einige Schritte hin zu einer Philosophie des Designs, unter besonderer Berücksichtigung von Peter Sloterdijk. In Die Vermessung des Ungeheuren. Philosophie nach Peter Sloterdijk, Hrsg. Marc Jongen, Sjoerd van Tuinen, Koenraad Hemelsoet, 357–374. München: Wilhelm Fink.
von Loewenfeld, Fabian. 2006. Brand Communities. Erfolgsfaktoren und ökonomische Relevanz von Markengemeinschaften. Wiesbaden: DUV.
Lundby, Knut. 2008. Introduction: ‘Mediatization’ as Key. In Mediatization. Concept, Changes, Consequences, Hrsg. Ders., 1–18. New York: Peter Lang.
Mackay, Hughie, Gareth Gillespie.1992. Extending the Social Shaping of Technology Approach: Ideology and Appropriation.Social Studies of Science, 22(4), S. 685–716.
MacKenzie, Donald, Judy Wajcman. Hrsg. 1985. The Social Shaping of Technology. How the Refrigerator got its Hum. Milton Keynes, Philadelphia: Open University Press.
Mazzoleni, Gianpietro, Winfried Schulz. 1999. ‘Mediatization’ of Politics: A Challenge for Democracy? Political Communication, 16(3), S. 247–261.
Mazzoleni, Gianpietro. 2008. Mediatization of Society. In The International Encyclopaedia of Communication, Hrsg. Wolfgang Donsbach, 3052–3055. Malden, MA: Blackwell.
Meyrowitz, Joshua. 1985. No Sense Of Place. The Impact of Electronic Media on Social Behavior. New York/Oxford: Oxford University Press.
Möll, Gerd. 2003. Sich die Probleme des Kunden zu Eigen machen – Kundenorientierung, Wissen und Subjektivität in den neuen Beziehungen zwischen Industrie und Handel. In E-Procurement und Arbeitshandeln, Hrsg. Klaus Schönberger,Stefanie Springer. http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2003/1593/pdf/ab242.pdf, S. 44–62. Zugegriffen: 05.11 Nov. 2012.
Morley, David, Roger Silverstone. 1990. Domestic Communication: Technologies and Meanings.Media, Culture & Society, 12(1), S. 31–55.
Norman, Donald A. 1988. Dinge des Alltags. Frankfurt a. M.: Campus Verlag.
O’Reilly, Tim. 2005. What is Web 2.0? Design Patterns and Business Models for the Next Generation of Software. http://www.oreilly.de/artikel/web20.html, Zugegriffen: 09.01 Jan. 2012.
Oakes, Guy. 1992. Image and Reality in Media Worlds.International Journal of Politics, Culture, and Society, 5(3), S. 439–463.
Perry, Bruce W. 2012. Fitness for Geeks. Real Science, Great Nutrition, and Good Health. Sebastopol: O’Reilly Media.
Pinch, Trevor J., Wiebe E. Bijker. 1984. The Social Construction of Facts and Artifacts: Or how the Sociology of Science and the Sociology of Technology might benefit each other. In The Social Construction of Technological Systems. New Directions in the Sociology and History of Technology, Hrsg. Wiebe E. Bijker, Thomas P. Hughes, Trevor J. Pinch. Cambridge: MIT Press.
Pfadenhauer, Michaela. 2006. Crisis or Decline?: Problems of Legitimation and Loss of Trust in Modern Professionalism.Current Sociology, 54(4), S. 565–578.
Pfadenhauer, Michaela. 2010. Netzwerke produktbezogenen Sonderwissens: Markengemeinschaften vs. Aneignungskulturen. In Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt 2010, Hrsg. Klaus Lichtblau. Wiesbaden: VS.
Pfadenhauer, Michaela, Tilo Grenz. 2012a. Mediatisierte Fitness? Über die Entstehung eines Geschäftsmodells. In Mediatisierte Welten: Beschreibungsansätze und Forschungsfelder, Hrsg. Friedrich Krotz, Andreas Hepp, 87–109. Wiesbaden: Springer VS.
Pfadenhauer, Michaela, Tilo Grenz. 2012b. Anzeichen einer neuen Partizipationskultur? Zur Konsumentenrolle in mediatisierten Geschäftsmodellen.merzWissenschaft, Themenheft ‚Medienhandeln in globalisierten und multilokalen Lebenswelten’, 56(6), S. 17–32.
Pfadenhauer, Michaela, Tilo Grenz. 2013. Strategische Mediatisierung und deren nicht-intendierte Konsequenzen. In (2013): Vielfalt und Zusammenhalt. Verhandlungen des 36. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena, Hrsg. Martina Löw. Wiesbaden: VS (im Erscheinen).
Prisching, Manfred. 2004. Was ist das Neue an der Wissensgesellschaft? In Jahrbuch Normative und institutionelle Grundfragen der Ökonomik, Bd. 3: Ökonomik des Wissens, Hrsg. Martin Held, Gisela Kubon-Gilke, Richard Sturm, 309–335. Marburg: Metropolis Verlag.
Rammert, Werner. 2007. Die Techniken der Gesellschaft: in Aktion, in Interaktivität und in hybriden Konstellationen. In Technical University Technology Studies. Working Paper (4) 2007.
Sarcinelli, Ulrich. 1998. Mediatisierung. In Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft. Ein Handbuch mit Lexikontei, Hrsg. Ottfried Jarren, Ulrich Sarcinelli,Ulrich Saxer, S. 678–679. Wiesbaden/Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 678–679.
Schäfer, Tobias Mirko. 2009. Participation inside? User Activities between Design and Appropriation. In Digital Material. Tracing New Media in Everyday Life and Technology, Hrsg. Marianne van den Boomen, Sybille Lammes, Ann-Sophie Lehmann, Joost Raessens, Tobias Mirko Schäfer, 147–158. Amsterdam: Amsterdam University Press.
Schmidt, Robert. 2012. Soziologie der Praktiken. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Schütz, Alfred, Thomas Luckmann. 1979. Strukturen der Lebenswelt. Bd. 1. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Schütz, Alfred, Thomas Luckmann. 1984. Strukturen der Lebenswelt. Bd. 2. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Schützeichel, Rainer. 2007. Laien, Experten, Professionen. In Handbuch Wissenssoziologie und Wissensforschung, Hrsg. Ders., 546–578. Konstanz: UVK.
Schulz, Winfried. 2004. Reconstructing Mediatization as an Analytical Concept. European Journal of Communication, 19(1), S. 87–101.
Silverstone, Roger. 2005. The Sociology of Mediation and Communication. In The Sage Handbook of Sociology, Hrsg. Craig Calhoun, Chris Rojek, Bryan Turner, 188–207. London u. a.: Sage.
Silverstone, Roger, Leslie Haddon. 1996. Design and the Domestication of ICTs: Technical Change and Everyday Life. In Communication by Design. The Politics of Information and Communication Technologies, Hrsg. Roger Silverstone, Robin Mansell, 44–74. Oxford: Oxford University Press.
Srubar, Ilja. 1988. Die Genese der pragmatischen Lebenswelttheorie von Alfred Schütz und ihr anthropologischer Hintergrund. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Strauss, Anselm. 1978. A Social World Perspective. Studies in Symbolic Interactionism, 1(1), S. 119–128.
Suchman, Lucy. 1987. Plans and Situated Action. Cambridge: Cambridge University Press.
Van Loon, Jost. 2010. Networked Being: Transactions in On-Line Gaming Communities. Parallax, 16(1), S. 19–27.
Vowe, Gerhard. 2006. Mediatisierung der Politik? Ein theoretischer Ansatz auf dem Prüfstand. Publizistik, 51(4), S. 437–455.
Wathieu, Luc, Lyle Brenner, Ziv Carmon, Amitava Chattopadhyay, Klaus Wetenbroch, Aimee Drolet, John Gourville, A. V. Muthukrishnan, Nathan Novemsky, Rebecca K. Ratner, George Wu. 2002. Consumer Control and Empowerment: A Primer. Marketing Letters, 13(3), S. 297–305.
Wehner, Josef, Jan-Hendrik Passoth, Tilmann Sutter. 2012. Gesellschaft im Spiegel der Zahlen – Die Rolle der Medien. In Mediatisierte Welten: Beschreibungsansätze und Forschungsfelder, Hrsg. Friedrich Krotz, Andreas Hepp, 59–85. Wiesbaden: VS.
Weinberg, Tamar. 2010. Social Media Marketing. Strategien für Twitter, Facebook & Co. Köln: O’Reilly.
Wieser, Matthias, Jan-Hendrik Passoth. 2012. Medien als soziotechnische Arrangements. Zur Verbindung von Medien- und Technikforschung. In Vernetzung als soziales und technisches Paradigma, Hrsg. Haio Greif, Matthias Werner, 101–121. Wiesbaden: VS.
Willke, Helmut. 1998. Organisierte Wissensarbeit. Zeitschrift für Soziologie, 27(3), S. 161–177.
Zillien, Nicole. 2008. Die (Wieder-)Entdeckung der Medien. Das Affordanzkonzept in der Mediensoziologie. Sociologica Internationalis, 46(2), S. 161–181.
Wilz, Sylvia M. 2010. Entscheidungsprozesse in Organisationen. Eine Einführung. Wiesbaden: VS.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Grenz, T. (2014). Digitale Medien und ihre Macher: Mediatisierung als dynamischer Wechselwirkungsprozess. In: Grenz, T., Möll, G. (eds) Unter Mediatisierungsdruck. Medien • Kultur • Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03664-5_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-03664-5_2
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-03663-8
Online ISBN: 978-3-658-03664-5
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)