Zusammenfassung
In Sammelabwässern werden üblicherweise eine Fülle von Stoffen gefunden, die selbst nach ständigem Verbessern der mechanischen und biologischen Reinigungsverfahren die Abwasserreinigung ohne nennenswerte Abreicherung verlassen. Hier sind unter anderem ionisch gelöste Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium, Blei und organische Halogenverbindungen wie Pflanzenschutzmittel und ihre Vorprodukte, die insbesondere wegen der Fortschritte bei der Analytik im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, zu nennen. Mechanisch schwer abzutrennende und biologisch schwer abzubauende Abwasserinhaltsstoffe können mittels einer zusätzlichen Abwasserbehandlung über thermische Verfahren entfernt werden. In der Regel ist es sinnvoll die „Problemabwässer“ gezielt vorzubehandeln, d.h. so zu konditionieren, dass diese in eine Kläranlage oder direkt in Oberflächengewässer eingeleitet werden können. Die Abwasserbehandlung vor Ort wird rechtlich erzwungen, wenn die Abtrennung der Abwasserinhaltsstoffe in der Kläranlage erschwert oder gar unmöglich ist. Eine spezielle Aufarbeitung der Abwasserteilströme ermöglicht sogar die Zurückführung eines Teils der Abwasserinhaltsstoffe als Wertstoff in die Produktionsprozesse. Somit werden die Abwasserströme bis hin zu einem festen, deponiefähigen Rückstand aufgearbeitet.
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Förtsch, G., Meinholz, H. (2014). Prozesstechnik zur Abwasserbehandlung. In: Handbuch Betrieblicher Gewässerschutz. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03324-8_8
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