Zusammenfassung
Der Migrationsdiskurs unseres politischen Alltags ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich dabei meist um die Reproduktion und unzulässige Verallgemeinerung irgendwo gehörter wissenschaftlicher Ergebnisse handelt. Ganz besonders wirkungsmächtig waren für die Migrationsthematik die von der OECD durchgeführten sogenannten „PISA“-Studien des vergangenen Jahrzehnts und die in ihnen enthaltenen Schulerfolgsvergleiche von Jugendlichen mit und ohne „Migrationshintergrund“. Die Ergebnisse waren sozialkritisch gemeint, besonders was die Situation in der Bundesrepublik betrifft, in der Schulerfolg wie nirgends sonst von der Herkunftsfamilie abhängt.
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Apitzsch, U. (2014). Transmission und Wandel in mehrgenerationalen Migrationsfamilien. In: Weiss, H., Schnell, P., Ateş, G. (eds) Zwischen den Generationen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03123-7_8
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