Zusammenfassung
1949 formulierte der Ethnologe Ralph Linton: „Eine der wichtigsten wissenschaftlichen Entwicklungen in jüngerer Zeit ist die Entdeckung der Kultur. Ein Tiefseebewohner, hat man gesagt, würde wahrscheinlich als letztes das Wasser entdekken.
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Notes
- 1.
Vgl. Engel et al. 1995; Kroeber-Riel/Weinberg 1996; Corrigan 1997; Mackay 1997; Antonides/van Raaij 1998; Lee 2000; Schor/Holt 2000a; Jäckel 2004.
- 2.
Vgl. Stigler 1961; Foote 1961; Becker 1965; Linder 1970; Schary 1971; Mayo 1972.
- 3.
Vgl. Jacoby et al. 1976; Arndt/Granmo 1977; Hawes 1977; Settle et al. 1978; Hendrix et al. 1979; Berry 1979; Farina 1980. Im Management hingegen schon früher, vgl. Mackenzie 1974.
- 4.
Vgl. Johnston 1981; Mancini/Orthner 1982; Hornik 1984; Hawes 1988; Gronmo 1989; Bergadaa 1990; Kaufman/Lane 1990; Carmon 1990; Marmorstein et al. 1992; Gross 1994; Hornik/Zakay 1996; Davies/Omer 1996; Li/Hung 1997; Southerton 2003.
- 5.
Da sich diese Unterscheidung gut verbinden läßt mit den drei Differenzierungsformen der archaischen, hochkulturellen und modernen Gesellschaft, vgl. hierzu Nassehi 1993: 249 ff.
- 6.
Vgl. zu dieser Form der Zeitdifferenzierung nach dem Mikro/Makro-Schema auch Gronmo/ Ölander (1991) und Gershuny (2000: 76 ff.).
- 7.
Ein ähnliches Vorgehen hinsichtlich der Verknüpfung von Mahlzeiten und Lebensstilen hat Lincke (2007) verfolgt, wobei er sich im vorhinein auf zwei Lebensstiltypen festgelegt hat: „Zeitpioniere“ und „Flexible Menschen“, vgl. Lincke 2007: 95 ff.
- 8.
Daß diese Aufspaltung der täglich verfügbaren Zeit nach dem Schema Arbeit/Nicht-Arbeit keineswegs unstrittig ist, sondern ständig neu ausgehandelt wird, kann man für die letzten Jahrzehnte kurz und bündig bei Lincke (2007: 77 ff.) nachlesen.
- 9.
Dabei sei an dieser Stelle an Thorstein Veblens klassische Studie „A Theory of the Leisure Class“ von 1899 erinnert, in der sehr deutlich herausgestellt wird, daß der ausschließliche Einsatz von Lebenszeit für Tätigkeiten, die nichts mit Arbeit zu tun haben, und sei es reiner Müßiggang, lange Zeit als zentrales Statussymbol der Bessergestellten angesehen wurde: „Die demonstrative Befreiung von jeglicher Arbeit wird deshalb zum konventionellen Merkmal des überlegenen Besitzes und zum herkömmlichen Maßstab des Prestiges.“ (Veblen 1986: 54) Vgl. hierzu auch Gershuny 2000: 69 ff.
- 10.
Bezüglich des Verhältnisses von Zeit, Mahlzeiten und Lebensstilen vgl. Lincke (2007).
- 11.
Eine neuere Studie von Arnold et al. (2012: 92f.), die sich mit „Life at Home in the Twenty-First Century“ befaßt, zeigt u. a. die zeitliche Nutzung der Wohnräume pro Woche bei einer Familie mit vier Personen auf, wobei 48 % der Zeit in der Küche und 20 % im Fernsehraum verbracht wurden. Diesen Literaturhinweis verdanke ich Hans Peter Hahn.
- 12.
Vgl. ferner Linder 1970; Berry 1979; Gershuny 2000; Kaufman-Scarborough/Lindquist 2003; Southerton 2003; Southerton/Tomlinson 2005; Lönneker 2009; Rosa/Lorenz 2009. Inzwischen ist die Technologie schon soweit, daß man seinen „Zeitkonsum“ Tag für Tag detailliert ermitteln und dokumentieren kann, vgl. Wolf 2010.
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Hellmann, KU. (2013). Konsum und Zeit. In: Der Konsum der Gesellschaft. Konsumsoziologie und Massenkultur. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02893-0_14
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