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„Better Factories Program“ in Kambodscha – ist der Name auch Programm?

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Corporate Social Responsibility - Mythen und Maßnahmen
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Zusammenfassung

Im Jahr 2001 wurde in Kambodscha das „Better Factories Program“ (BFP) der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ins Leben gerufen. Den Hintergrund dieses Programms bildeten zum einen Berichte über soziale Missstände in der Produktion, die seit den 1990er Jahren zu wachsenden Protesten führten. Die USA versuchten, mit der Integration von Sozialstandards in das Handelsabkommen mit Kambodscha dieser Kritik zu begegnen. Zum anderen bemühte sich Kambodscha, angesichts der für 2005 anstehenden Liberalisierung des globalen Textil- und Bekleidungshandels mit der Berücksichtigung von Sozialstandards in der Produktion einen Wettbewerbsvorteil auf dem Weltmarkt zu erlangen. Die Bekleidungsindustrie hat mit einem Anteil von 70 % an den Gesamtexporten Kambodschas und 319.000 Beschäftigten im Jahr 2010 eine große Bedeutung auch für die soziale Entwicklung Kambodschas.

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Notes

  1. 1.

    Das Programm knüpfte an ein Handelsabkommen der USA mit Kambodscha an, das 1999 in Kraft trat, in dessen Umsetzung die ILO bereits eingebunden war und mit dem erstmals die Bestimmungen eines Handelsvertrags mit der Einhaltung von Sozialstandards gekoppelt wurden, s. Ferenschild und Wick 2004,S. 40.

  2. 2.

    Cambodia Edition 10.06.2011.

  3. 3.

    Better Factories 2011.

  4. 4.

    Die Geber waren die französische Entwicklungshilfe, Asiatische Entwicklungsbank, niederländische Regierung, neuseeländische Entwicklungshilfemittel, USAid und Mittel des US-Arbeitsministeriums.

  5. 5.

    Weiterhin fließen Gelder der australischen Regierung und der Weltbank in das Programm, neben Mitteln aus Kambodscha und Beiträgen aus einem Subskriptionssystem, an dem sich 32 internationale Händler beteiligen, vgl. http://www.betterfactories.org/donors.aspx?c=1 (Letzter Zugriff: 18.09.2011).

  6. 6.

    Robertson 2011, S. 25.

  7. 7.

    CREM; Somo 2011,142 ff.

  8. 8.

    International Labour Organization 2011.

  9. 9.

    Studien für eine weitere Ausdehnung des Programms auf Marokko und Bangladesch befinden sich in der Erarbeitung. Außerdem will sich Better Work perspektivisch auf andere Sektoren wie z. B. die Fischerei ausdehnen.

  10. 10.

    So z. B. von den USA, Australien oder den Niederlanden, und aus Mitteln des IFC.

  11. 11.

    Adidas 2011.

  12. 12.

    Allerdings ist in Jordanien ein Schritt in eine sektorweite Gültigkeit die im Sommer 2011 in Kraft getretene gesetzliche Regelung, dass sich alle die Firmen bei Better Works Jordanien registrieren lassen müssen, die Bekleidung in die USA und nach Israel exportieren.

  13. 13.

    Fair Wage Network 2011.

  14. 14.

    Asia Floor Wage Campaign 01.05.2011.

  15. 15.

    Robertson 2011, S. 17.

  16. 16.

    Miller et al. 2007, S. 5.

  17. 17.

    Süddeutsche Zeitung 26.08.2011.

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Ferenschild, S. (2013). „Better Factories Program“ in Kambodscha – ist der Name auch Programm?. In: Burckhardt, G. (eds) Corporate Social Responsibility - Mythen und Maßnahmen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02842-8_15

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-02842-8_15

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-02841-1

  • Online ISBN: 978-3-658-02842-8

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