Zusammenfassung
Die Soziologie des Reisens setzt sich in einer sozialwissenschaftlichen Betrachtung mit dem Tourismus als eines der auffallendsten sozialen und kulturellen Teilsysteme postmoderner Gesellschaften mit hohem ökonomischem Potential auseinander. Im Sinne einer solchen soziokulturellen und sozioökologischen Perspektive thematisiert der Beitrag Erklärungsansätze für Tourismus und Reisen, führt in einzelne Typisierungen und Differenzierungen des Reisens und somit in das System Tourismus ein, beschreibt den Reisenden als Sozialfigur der Gegenwart und verdeutlicht mit dem Reisen verbundene Sozialisationseffekte. Abschließend werden einzelne Folgen des Tourismus aufgezeigt, wobei sich der Blickwinkel von regionalen Analysen bis hin zu den globalen Dimensionen etwa Tourismus und interkulturelle Begegnungen sowie Reiseethik erstreckt. Zur Weiterentwicklung der Tourismussoziologie und der in den Blick genommenen touristischen Strukturen sollten Verknüpfungen mit der Konsum- und Wirtschaftssoziologie, sowie der Mobilitäts- und Umweltsoziologie angestrebt werden. Nicht zu Letzt geht es auch darum, gesellschaftlich und ökologisch tragfähige Muster des Reisens zu entwickeln.
Die Soziologie des Reisens wird klassisch als Tourismussoziologie bezeichnet. Wir sprechen im folgenden Beitrag dennoch von der Soziologie des Reisens, weil wir primär einen Überblick über die gesellschaftlichen Ursachen und sozialen Folgewirkungen des Reisens geben möchten und den Touristen als Sozialfigur der Gegenwart (vgl. Bachleitner 2010) beschreiben.
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Notes
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In der Regel werden zur Messung der Reiseintensität die Urlaubsreisen von mindestens fünf Tagen berücksichtigt. Zieht man diese Kennzahl heran, zeigen sich immer noch deutliche Unterschiede zwischen West- und Osteuropa, jedoch nimmt auch das Reisen in einzelnen osteuropäischen Staaten stetig zu.
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Aktuell zeichnet sich sogar eine Weiterentwicklung in Richtung Weltraumtourismus ab.
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Der Gesamtbeitrag des Tourismus an der Wirtschaftsleistung (BIP) liegt in einzelnen Inselstaaten bei über 50 % z. B. nach den Daten der WTTC Aruba 83,8 %, Seychellen, 63,0 % (vgl. WTTC 2013a). Auch im deutschsprachigen Raum trägt der Tourismus beträchtlich zum Bruttoinlandsprodukt bei. Hier nimmt Österreich mit 12,8 % die Führungsposition ein, gefolgt von der Schweiz (8 %) und Deutschland (4,5 %). Spitzenreiter in Europa ist Kroatien mit einem Beitrag des Tourismus von 27,8 %, dicht gefolgt von Malta (26,4 %) (vgl. WTTC 2013b).
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Der Tages- und Ausflugstourismus wird in der Literatur meist marginalisiert, da er nicht in die zeitbezogenen Definitionskriterien des Reisens nach der UNWTO fällt.
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Dies könnte auch eine Erklärung für neue Phänomene wie Dark-Tourismus darstellen. Küblböck (2009, S. 131) formuliert beispielsweise treffend, dass der Tod im Dark-Tourismus seine Wiedergeburt im öffentlichen Raum feiert, aus dem er verbannt wurde.
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Die Heterogenität des Tourismus erstreckt sich aktuell sogar bis in die intrapersonelle Ebene und wird im Kontext des Hybridtourismus (vgl. Rotpart 1995) analysiert.
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Auf eine nähere Darstellung der verschiedenen Tourismustypologien wird hier verzichtet. Die Strukturierungen, Typisierungen und Kategorisierungen finden sich umfassend dargestellt bei Bachleitner (2010, 427 ff.).
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Vgl. zu dieser Kontroverse Spode (2005), der in seiner Argumentation gegen eine Existenz des touristischen Blicks jedoch nicht überzeugen kann.
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Die vier Modi umfassen: Fremdheit als Resonanzboden des Eigenen; Fremdheit als Gegenbild; Fremdheit als Ergänzung; Fremdheit als Komplementarität.
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Vgl. zum aktuellen Überblick über Forschungen zur Interkulturalität im Tourismus das Schwerpunktheft der Zeitschrift für Tourismuswissenschaft 4/2 2012 herausgegeben von Luger, Bachleitner und Herdin.
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Eine deutschsprachige Einführung in die Soziologie des Reisens fehlt nach wie vor und die Einschätzung von Wöhler von vor fast 20 Jahren für die Tourismuswissenschaft als Ganzes trifft auch heute noch zu: „Im Gegensatz zu englischsprachigen Ländern befindet sich die deutsche Tourismuswissenschaft in einem prä-professionellen Zustand. Dieser Zustand zeichnet sich durch ein beklemmendes Empirie- und Theoriedefizit und zum anderen durch eine merkwürdige Unkenntnis über tourismusrelevantes Wissen aus“ (Wöhler 1996, S. 21). Zwischenzeitlich sind zwar eine Reihe von Handbüchern und Tourismuslexika erschienen, welche den aktuellen Wissenstand dokumentieren (vgl. dazu Hahn und Kagelmann 1993, Kiefl und Bachleitner 2005, Fuchs et al. 2008). Ein ähnliches Bild zeichnet auch die Kommission für Tourismusforschung in den Volkswissenschaften (DGF) (vgl. dazu Sporrer 2012).
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Bachleitner, R., Aschauer, W. (2015). Unterwegs in der Freizeit. Zur Soziologie des Reisens. In: Freericks, R., Brinkmann, D. (eds) Handbuch Freizeitsoziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01520-6_13
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