Zusammenfassung
Von Bourdieus theoretischen Überlegungen hat besonders das Konzept des Habitus die Diskussion in den Sozialwissenschaften beeinflusst. Dabei wurde das Konzept auch heftig kritisiert und ihm vorgeworfen, eine starre und fatalistische Perspektive auf Sozialität und die Spielräume des menschlichen Handelns zu entwerfen (vgl. dazu z. B. Liebau 1984, 1987; Pfeffer 1985). In der Rezeption seiner Schriften wurde dabei jedoch oftmals übersehen, dass Bourdieu selbst Vorschläge zur Dynamisierung und Wandlungsfähigkeit des Habituskonzeptes unterbreitet hat (vgl. Rieger-Ladich 2005; Wigger 2006; Koller 2009; Kramer 2011, 2013a). Es ist nicht zuletzt der relationale Charakter seiner Theoriearchitektur, der auf die Notwendigkeit der Bewährung des Habitus in konkreten Feldern und an konkreten Strukturen hinweist und der damit von fortwährenden Abstimmungsprozessen zwischen Habitus und sozialen Strukturen ausgeht (vgl. Bourdieu 1993). Ein besonders bedeutsames Feld liegt mit dem Bildungssystem bzw.
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Literatur
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Kramer, RT. (2014). Kulturelle Passung und Schülerhabitus – Zur Bedeutung der Schule für Transformationsprozesse des Habitus. In: Helsper, W., Kramer, RT., Thiersch, S. (eds) Schülerhabitus. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 50. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00495-8_8
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