Zusammenfassung
Dieser Schein war vom Gutsbesißer M. am 27. Mai 1880 ausgestellt, das Datum aber vom Angeklagten ohne Genehmigung des M. in „20. Mai 1886“geändert. Die Verfälschung und der Gebrauch der Urkunde war in der Absicht geschehn, Unammehmlichkeiten zu vermeiden, welche etwa bei der neuen Einrichtung der Markthallen zu Berlin entstehen könnten. Für eine öffentliche Urkunde ist das Schriftstück nicht erachtet worden, weil M. dasselbe nur in seiner Eigenschaft als Jagdberechtigter ausgestellt und ganz überflüssiger Weise seinen Amtscharakter und sein Amtssiegel beigefügt hatte. Dagegen ist der Angeklagte der Urkundenfälschung in Bezug auf eine Privaturkunde für schuldig erachtet und die gegen das Urtheil eingelegte Revision vom Reichsgericht mit folgender Ausführung verworfen:
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Danckelmann, B. (1888). Urkundenfälschung. Wildpassirscheine. In: Danckelmann, B. (eds) Jahrbuch der Preußischen Forst- und Jagdgesetzgebung und Verwaltung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94224-2_38
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