Zusammenfassung
Der § 370 No. 1 St.-G.-B. bestimmt: Mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft wird bestraft: wer unbefugt ein fremdes Grundstück, einen öffentlichen oder Privatweg oder einen Greuzrain durch Abgraben oder Abpflügen verringert.“ Das Reichsgericht setzt bei Anwendung dieser Strafbestimmung voraus, daß der Grenzrain entweder dem Nachbar allein gehört und also vollständig ein fremder ist oder daß er beiden Nachbarn gemeinschastlich ist oder daß er, zwar dem Thäter allein gehört aber unter Zuziehung des Nachbars oder vom Thäter einseitig auf Grund einer übernommenen Verpflichtung hergestellt ist.
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Danckelmann, B., Mundt, O. (1895). Grenzrain. Strafbarkeit des Abgrabens oder Abpflügens. In: Danckelmann, B., Mundt, O. (eds) Jahrbuch der Preußischen Forst- und Jagdgesetzgebung und Verwaltung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94217-4_17
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