Zusammenfassung
Eine Anlaufsteigung ist eine so starke Steigung, daß auf ihr ein zum Halten gekommener Zug nicht wieder anfahren kann. Sie ist also starker als die maßgebende Steigung, die man für die gleiche Zuglast in der fahrdynamischen Charakteristik abliest. Mitunter muß die Steigung vor Bahnhofen infolge nachtraglicher Herstellung schienenfreier Kreuzungen aus Mangel an Entwicklungslange starker als die maBgebende werden. Jedoch soli der Betrieb der Strecke fliissig bleiben. Die Züge dürfen also bei den ungünstigsten Betriebsverhältnissen auf dieser starken Steigung nicht zum Halten kommen. Sie müssen die Steigungsstrecke stets überwinden, wenn auch mit größeren Fahrzeiten als bei der früheren Linienführung. Sie ersparen aber dabei das Halten vor schienengleichen Kreuzungen und daher die Zugverspätungen, so daß der Betrieb durch den Bau der schienenfreien Kreuzung selbst beim Befahren einer sog. Anlaufsteigung auf jeden Fall flüssiger bleibt.
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© 1953 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Müller, W. (1953). Die Zugfahrt auf Anlaufsteigungen. In: Eisenbahnanlagen und Fahrdynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92606-8_4
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