Zusammenfassung
Der Abschluß der Bücher beginnt mit der Verbuchung der Inventurbestände. Die hierfür eingerichteten Abschlußkonten für Materialien und Fabrikate werden für die Bestände belastet und die Konten der Lager und der Fabrikationsabteilungen getrennt nach Beträgen für Materialien, Härtekosten, Löhne und verrechnete Unkosten erkannt. Die nach dieser Buchung etwa verbleibenden Debet- oder Kreditsalden werden gegen das allgemeine Verlust-Konto ausgeglichen. Nachdem noch andere, früher bereits erwähnte Regulierungsbuchungen, wie z. B. die Rückbuchung der Differenz infolge zu hoch berechneten elektrischen Stromes, Verteilung der Feuerversicherungsprämien, Wasserverbrauch, Beiträge an die Berufsgenossenschaft, Abschreibungen, Verteilungen der allgemeinen Betriebsunkosten usw., erledigt sind, werden die Beträge der Unkosten-Konten der einzelnen Abteilungen auf die Konten „Verrechnete Unkosten“übergebucht. Stellt sich nun heraus, daß das Konto „Verrechnete Unkosten“einen Debetsaldo behält, so ist erwiesen, daß die Unkostenzuschläge während des Jahres zu niedrig waren, und der verbleibende Rest wird dem betreffenden Selbstkosten-Konto summarisch belastet. Dieser Fall tritt jedoch selten ein, da, wie bereits an anderer Stelle gesagt, die Unkostenzuschläge etwas höher, als sie voraussichtlich in Wirklichkeit sind, berechnet werden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lilienthal, J. (1925). Der Bücherabschluß. In: Fabrikorganisation, Fabrikbuchführung und Selbstkostenberechnung der Ludw. Loewe & Co. A.-G., Berlin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91104-0_10
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Print ISBN: 978-3-642-89248-6
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