Zusammenfassung
Ein wichtiges Anliegen dieser Untersuchung war die Frage, inwieweit mit Hilfe von Simulationen bzw. der Anpassung eines nichtlinearen Funktionsmodells der Lunge an atemmechanische Registrierungen Informationen zur Beurteilung der therapeutischen Effekte der maschinellen Beatmung mit PEEP von Patienten mit ARDS gewonnen werden können. Die „Einschränkung“ auf das Krankheitsbild des ARDS erfolgte, weil hierbei aufgrund der morphologischen und pathophysiologischen Veränderungen des Lungengewebes die Beatmungstherapie einerseits einen hohen Stellenwert aufweist, andererseits jedoch oftmals große Schwierigkeiten bereitet. Auch über 20 Jahre nach der Erstbeschreibung des Krankheitsbildes durch Ashbaugh und Mitarbeiter [8] gibt es keine kausale Therapie des ARDS, nicht zuletzt weil es sich höchstwahrscheinlich um ein multifaktorielles endokrinologisch-metabolisches Geschehen handelt. Der Beatmungstherapie kommt damit zwar keine kausale Bedeutung zu, sie ist jedoch für die Patienten, deren ARDS (warum auch immer) ausheilt, lebensrettend. Daher liegt die Vermutung nahe, daß jede Maßnahme, die die Beurteilung und Wahl des Beatmungsverfahrens verbessert, letztendlich auch die hohe Mortalität des Krankheitsbildes günstig beeinflussen kann.
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Heinrichs, W. (1993). Diskussion. In: PEEP und ARDS. Anaesthesiologie und Intensivmedizin / Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 225. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77820-9_6
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