Zusammenfassung
Die gegenwärtige Zusammensetzung unserer Atmosphäre muß als ein dynamisches Gleichgewicht verstanden werden, bei dem Quellen und Senken der einzelnen atmosphärischen Bestandteile einander kompensieren. Dieses sehr delikate Gleichgewicht kann durch menschliche Aktivitäten gestört werden. Eine Störung kann darin bestehen, daß bestimmte Substanzen direkt in die Atmosphäre freigelassen werden, etwa Industrie-oder Automobilabgase. Es kann aber auch sein, daß der Mensch in die Biosphäre eingreift, etwa durch Abholzen von Wäldern und Bearbeitung von Acker- und Weideland, und damit indirekt die Quellgasemission der betreffenden Region verändert. In allen Fällen hängt das geographische Ausmaß einer solchen Störung davon ab, wie groß die Lebensdauer der direkt oder indirekt eingebrachten „Schadstoffe“ ist. Beim Smog oder beim sauren Regen handelt es sich um Phänomene von regionaler Bedeutung, welche durch die Emission kurzlebiger Schadstoffe ausgelöst werden, die im allgemeinen innerhalb weniger Stunden bis Tage in wasserlösliche Endprodukte verwandelt und im Niederschlag ausgewaschen werden. Die Emission langlebiger Quellgase wie CFC-11 und CFC-12, deren Lebensdauern über 50 Jahre betragen, führt dagegen zu Auswirkungen globalen Ausmaßes.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Fabian, P. (1992). Einflüsse menschlicher Aktivitäten: Luftverschmutzung als regionales und globales Umweltproblem. In: Atmosphäre und Umwelt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77693-9_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-77693-9_5
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-77694-6
Online ISBN: 978-3-642-77693-9
eBook Packages: Springer Book Archive