Zusammenfassung
Wissenschaftliche Schulen behaupten sich nicht zuletzt durch die Herrschaft über die in einem Fach als wesentlich und brauchbar geltenden Begriffe. Sind diese gleichsam besetzt, so treten leicht Immunisierungserscheinungen auf, weil die Begriffe auch den Kritiker in ihren Bann ziehen können. Selbst hinter einem gewissen Binnenpluralismus verbirgt sich daher oft nur der vorgelagerte Konsens über den Gegenstand und die Bedeutung des Streites. Wenn es aber die Begriffe sind, durch die solche Immunisierungen ermöglicht werden, so müssen es auch Begriffe sein, die in sich geschlossene Kreise des Fragens, Forschens und Streitens aufzubrechen in der Lage sind, nur eben andere. Einen vorläufigen Versuch in dieser Richtung soll dieser Beitrag darstellen, mit dem wir den Begriff „Lebensführung“ (neu) ins Spiel bringen wollen.
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Bock, M. (1990). Lebensführung und Straffälligkeit. In: Kerner, HJ., Kaiser, G. (eds) Kriminalität. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75418-0_2
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