Zusammenfassung
Die Xenotransplantation, vereinfacht als Verfahren der Übertragung von funktionsfähigen Zellen, Geweben oder Organen zwischen verschiedenen Spezies – im folgenden, wenn nicht anders vermerkt, vom Tier auf den Menschen – bezeichnet, wird in der gegenwärtigen internationalen Diskussion als ebenso vielversprechend wie problematisch beurteilt: vielversprechend, weil im Erfolgsfall der Mangel an humanen Spenderorganen in der Transplantationschirurgie kompensiert und damit vielen organbedürftigen Patienten das Leben gerettet werden könnte, und weil darüber hinaus das Leiden einer großen Zahl von Menschen – etwa durch Transplantation von Inseln beim Diabetes, von Hirnzellen beim Parkinson-Syndrom oder von Leberzellen - nachhaltig gelindert werden könnte; problematisch, weil Schwierigkeiten mit der physiologischen Differenz zwischen Mensch und Tier, mit der Herbeiführung der Immuntoleranz und vor allem mit der Vermeidung der Übertragung von Krankheitserregern derzeit noch vielfach ungelöst sind, ganz abgesehen von anthropologischen und human- und tierethischen Problemen sowie rechtlichen Fragen.
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Beckmann, J.P. et al. (2000). Einführung/Introduction. In: Uhl, D. (eds) Xenotransplantation von Zellen, Geweben oder Organen. Wissenschaftsethik und Technikfolgenbeurteilung, vol 8. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59577-6_1
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