Zusammenfassung
Die für die Planung von Deponien benötigten Zeiträume sind in der Vergangenheit immer unkalkulierbarer geworden und haben oftmals zu Entsorgungsengpässen und -notständen geführt. Hauptgrund für diese Entwicklung ist die Problematik der Standortfmdung und -festlegung. Regelmäßig versuchen betroffene Gemeinden und Bürger den Planfeststellungsbeschluß über die Frage der Standortfindung gerichtlich anzufechten, indem sie die Vorgehensweise, die zur Standortfestlegung geführt hat, kritisch hinterfragen. Damit dieser Auswahlprozeß durchschaubar und nach Möglichkeit auch nicht anfechtbar wird, müssen die einzelnen Teilschritte einen hohen Grad an Transparenz und Nachvollziehbarkeit aufweisen. Im folgenden wird anhand eines Beispiels beschrieben, wie in Niedersachsen solche Prozesse mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems (GIS) transparent und handhabbar gemacht werden. GIS werden für die Standortsuche von Deponien auch in anderen Bundesländern (Buhmann et al. 1996) und in der Schweiz gezielt eingesetzt.
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Literatur
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Asch, K. (1999). GIS-gestützte Standortfindung für Siedlungs-abfalldeponien. In: Asch, K. (eds) GIS in Geowissenschaften und Umwelt. Geowissenschaften + Umwelt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58645-3_5
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