Zusammenfassung
Im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen Fragen zur naturbedingten Küstengefährdung und zur anthropogenen Valourisierung des Litoralökosystems. Als Methode wurde für einige Untersuchungselemente u.a. auch ein Geographisches Informationssystem (GIS) entwickelt und versuchsweise eingesetzt. Auf diese Weise ist es möglich, neben den klassischen Geländearbeiten und der Analyse von Sekundärinformationen umfangreiche raumbezogene Datensätze zu aggregieren und zügig auszuwerten. Die Arbeit zeigt neue Möglichkeiten auf, durch den Einsatz und die Optimierung eines Küsten-GIS unterschiedliche Planungs-und Entwicklungsstadien zu analysieren und zu prognostizieren. Durch die Weiterentwicklung zu einem Fachinformationssystem könnte eine Umsetzung ausgewogener und verantwortbarer Konzepte für die intensiv genutzten Küstenzonen der Ostsee im Rahmen eines „Integrated Coastal Zone Management Systems” ermöglicht werden. Planungen und erste weiterführende Ansätze werden derzeit auf unterschiedlichen Ebenen von Umweltbehörden, Ministerien und wissenschaftlichen Einrichtungen vorangetrieben.
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Jeschke, B. (1999). Einsatzmöglichkeiten eines GIS für ein „Integrated Coastal Zone Management“. In: Asch, K. (eds) GIS in Geowissenschaften und Umwelt. Geowissenschaften + Umwelt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58645-3_4
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