Zusammenfassung
Die Erzgänge der Polymetallsulfidlagerstätte Freiberg (Sachsen) wurden seit dem 12. Jahrhundert abgebaut. Das Hauptinteresse galt zunächst dem Silber aus dem Galenit, später hauptsächlich dem Blei und Zink. In der letzten Betriebsperiode drang der Bergbau in der „Freiberger Himmelfahrt Fundgrube“ bis in 700 m Tiefe vor. Er hinterließ zum Zeitpunkt seiner Flutung um 1970 ein Hohlraumvolumen von ca. 2,6 Mio. m3 bis zum tiefsten wasserabführenden Hauptstolln (Rothschönberger Stolln) in ca. 220 m Tiefe. Seit dem Überlauf des Grubenreviers haben sich die hydrogeochemischen Eigenschaften des Flutungswassers stark geändert. Aus der Zusammenfassung historischer Daten und der Auswertung neuer Ergebnisse wird Bilanz über die Entwicklung des Flutungsraumes gezogen. Es lassen sich Ursachen geochemischer Signaturen, eine Modellvorstellung von der Entwicklung des Strömungs- und Temperaturregimes und damit neue Aspekte für die Bewertung bzw. Nutzung von Flutungräumen ableiten.
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Literatur
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Baacke, D., Degner, T. (2000). Hydrogeochemie, Wärmehaushalt und Strömung des Flutungswassers einer untertägigen Erzgrube. In: Wippermann, T. (eds) Bergbau und Umwelt. Geowissenschaften + Umwelt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57228-9_11
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