Zusammenfassung
1.1 Entstehung der Festigkeitslehre
Schon in grauer Vorzeit war der Mensch bestrebt, die Natur in seinen Dienst zu stellen. Beginnend mit einfachen Ästen oder Balken, die als Stütze oder Hebel dienten, erfand der Mensch nach und nach Tragwerke bzw. Mechanismen, die ihn befähigten, die Naturkräfte für sich nutzbar zu machen. Dabei stellte sich bald heraus, daß es notwendig war, die in den einzelnen Bauteilen auftretenden Kräfte wenigstens angenähert zu berücksichtigen, wenn ein Bruch vermieden werden sollte. In der ersten Zeit des Maschinenbaus begnügte man sich damit, für die wesentlichen Maschinenteile einfache Verhältniswerte als Anhaltspunkte zu verwenden. So wurde z.B. die Dicke eines als Hebel dienenden Bauteils der Hebellänge proportional gesetzt oder der Wellendurchmesser einer Dampfmaschine zu einem bestimmten Bruchteil des Zylinderdurchmessers gewählt. Bei großer Ähnlichkeit der Betriebsverhältnisse kam man mit derartigen Richtlinien noch aus.
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Neuber, H. (2001). Einführung. In: Kerbspannungslehre. Klassiker der Technik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56793-3_1
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