Zusammenfassung
In dieser Untersuchung wurden diejenigen untergesetzlichen Regelwerke des Sozialversicherungs- und Arbeitsförderungsrechts, die sich im Rahmen der Bestandsaufnahme als „Rechtsquellen“ erwiesen haben, auf ihre Legitimation hin überprüft. Die Ergebnisse dieser Überprüfung sollen hier nicht im einzelnen nochmals zusammengefaßt werden. Insoweit kann an dieser Stelle auf die Zusammenfassungen am Ende der jeweiligen Paragraphen verwiesen werden. Der Ertrag der Studie in sachlicher Hinsicht geht jedoch über diese auf einzelne Rechtsquellenphänomene bezogenen Befunde hinaus. Im Verlauf der Untersuchung hat es sich nämlich verschiedentlich als erforderlich erwiesen, die eingangs dargestellten legitimatorischen Grundfiguren in spezifischen Ausprägungen einzusetzen, die auf die Besonderheiten des untersuchten Rechtsbereichs Bedacht nehmen. Außerdem ergab sich die Notwendigkeit, solche Argumentationsmuster einer Kritik zu unterwerfen, mit deren Hilfe angesichts der zahlreichen fragwürdigen Rechtsquellenphänomene des Sozialversicherungsrechts in diesem Bereich die legitimatorische Meßlatte niedriger als gewöhnlich angesetzt werden soll.
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Notes
Vgl. § 4 B.
Vgl. § 4 C.
Vgl. § 4 D.
Vgl. § 4 F.
Vgl. § 7 E IV.
Vgl. § 7 H.
Vgl. §7 I.
Zur Krankenversicherung § 7 G; zur Rentenversicherung § 7 E.
Vgl. §15 E II 1.
Vgl. § 15 E III.
Vgl. §15 E IV.
Vgl. § 7 J
Vgl. §15 E II 2 und §17 E IV 5.
Vgl. §17 E IV 6.
Vgl. §17 E IV 7.
Zu erinnern ist freilich daran, daß allgemeine Verwaltungsvorschriften des Bundes, die auch auf die landeseigene Verwaltung wirken sollen, nach der zutreffenden neuen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nur dann über hinreichende demokratische Legitimation in persönlicher Hinsicht verfügen, wenn sie vom Kollegium der Bundesregierung erlassen werden; vgl. § 6 D II.
Beispiele finden sich in der Unfallversicherung (vgl. § 7 H III) und bei der Bundesanstalt für Arbeit (§ 7 I IV 2 b).
So verhält es sich bei der Kassenärztlichen Vereinigung im Hinblick auf den Honorarverteilungsmaßstab (§ 12 F III).
Ein Beispiel hierfür bieten die Richtlinien der Bundesausschüsse der Ärzte und Krankenkassen (vgl. § 17 E IV 3 und 4).
Hinnehmen läßt sich deshalb die Arbeitgebermitwirkung vor allem in der gesetzlichen Unfallversicherung (vgl. § 7 H); auch der Kollektivvertrag des Vertragsarztrechts weist noch eine hinreichende Nähe zum Tarifvertrag auf (vgl. § 15 E II).
Dieser Vorwurf ist gegenüber die Arbeitgebermitwirkung in der gesetzlichen Krankenversicherung (vgl. § 7 G) zu erheben.
Vgl. § 5 C I 2 a; ebenso Schimmelpfeng-Schütte, NZS 1999, 530 (536 f.).
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Hänlein, A. (2001). Thesen über die Legitimation untergesetzlicher Rechtsquellen. In: Rechtsquellen im Sozialversicherungsrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56782-7_19
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