Zusammenfassung
Wesentliche Regelungen der „gemeinsamen Selbstverwaltung“ werden von den jeweiligen Dachverbänden auf Bundesebene vereinbart. Dies gilt seit langem für das Kassenarztrecht. In den vergangenen Jahren hat diese Form der Rechtsetzung auch in weitere Bereiche des Leistungserbringungsrechts Eingang gefunden. Dies gilt insbesondere für die stationäre Versorgung im Krankenhaus und in Ansätzen auch für die Pflegeversicherung. Diejenigen Vereinbarungen der Dach verbände der drei genannten Versorgungsbereiche, die als rechtsetzende Vereinbarungen in Betracht kommen, sind Gegenstand der folgenden Ausführungen. Ausgeklammert bleiben vorerst die Richtlinien der Bundesausschüsse der Ärzte und Krankenkassen. Sie werden ihrer besonderen Erzeugungsmodalitäten und ihrer Bedeutung wegen in einem eigenen Abschnitt behandelt (§ 17).
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Notes
Schneider, Handbuch, Rdnr. 698.
Vgl. ferner § 135 Abs. 4 SGB V: Qualitätskriterien für Zahnersatz.
Weitere Vorschriften des SGB V über den Inhalt der BMV sind § 87 Abs. 1 S. 2-5 (Arzneiverordnungsblätter), § 291 Abs. 3 (Gestaltung der Krankenversichertenkarte), § 295 Abs. 4 (Abrechnung ärztlicher Leistungen auf Überweisungsscheinen), § 295 Abs. 3-5 (Abrechnungsverfahren) und § 305 Abs. 2 S. 3 (Modalitäten der Benachrichtigung der Versicherten betreffend die von ihnen veranlaßten Kosten).
“Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen über die Durchführung der Psychotherapie” in der Fassung vom 11.12.1998, BAnz. Nr. 6 v. 12.1.1999.
Bundesmantelvertrag-Ärzte (BMV-Ä); abgedruckt bei Engelmann (Hrsg.), Aichberger Ergänzungsband, Nr. 550, sowie Liebold/Zalewski, Kassenarztrecht, G 1-G 84; Nachweise zu Änderungen bei LPK-SGB V/Kötier, § 82, Rdnr. 3.
Bundesmantelvertrag-Ärzte/Ersatzkassen (EKV-Ä), abgedruckt bei Engelmann (Hrsg.), Aichberger Ergänzungsband, Nr. 600, Schulin, Text-sammlung, Nr. 170; vgl. auch LPK-SGB V/Kötter, § 82, Rdnr. 3.
Engelmann (Hrsg.), Aichberger Ergänzungsband, Nr. 900.
Psychotherapievereinbarung; Vordruckvereinbarung; Vereinbarungen über Qualitätssicherung; Vereinbarung zur Gestaltung und bundesweiten Einführung der Krankenversichertenkarte; Vertrag über die hausärztliche Versorgung; Vertrag über den Datenaustausch auf Datenträgern; Vereinbarung über die Abrechnung von Fremdfällen zwischen Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenkassen.
Schneider, Handbuch, Rdnr. 713.
Liebold/Zalewski, Kassenarztrecht, § 87 SGB V, C 87-9.
Gerlinger, Wettbewerbsordnung und Honorarpolitik, S. 100; Liebold/Zalewski, Kassenarztrecht, § 87 SGB V, C 87-11/12.
Gesetz v. 21.12.1992, BGB1. I, 2266; zu den Vorschriften dieses Gesetzes über die Reform des EBM BT-Drs. 12/3608, S. 89 f. sowie Gerlinger, Wettbewerbsordnung und Honorarpolitik, S. 141-149.
Gerlinger, a.a.O. S. 193-195.
Gerlinger, a.a.O. S. 197; ebd. ab S. 151 stellt Gerlinger eingehend die Auseinandersetzungen im Vorfeld der Reform dar.
Gerlinger, a.a.O. S. 216 ff; zur Vorgeschichte ebd. S. 198-216.
Gerlinger, a.a.O. S. 226-233.
Gerlinger, a.a.O. S. 233-240.
Gerlinger, a.a.O. S. 237.
EBM, Stand 1.7.1997, A I Teil B 1, in: Kassenärztliche Bundesvereinigung, EBM, S. 13.
BGB1. 1997, I S. 1520.
Eine entsprechende Regelung fügte das nämliche Gesetz in § 85 Abs. 2 SGB V als Sätze 3 bis 8 ein. Hiernach waren im Gesamtvertrag “Werte für das arztgruppenbezogene Regelleistungsvolumen” zu bestimmen. Diese Regelung hat das GKV-SolG vom 19.12.1998, BGB1. I, S. 3865 modifiziert und in § 85 Abs. 4 (als S. 6 und 7) verlagert und damit in die Kompetenz allein der Kassenärztlichen Vereinigung überfuhrt.
BT-Drs. 13/6087, S. 28.
Gemeint sind die Entscheidungen BSGE 78, 98 und SozR 3-2500 § 87 SGB V, Nr. 16; zu diesen Entscheidungen näher unten E II 3 a.
Treffend Schnapp, SGb 1999, 62 (66).
Daß der EBM nur für den Fall bedeutsam werden sollte, daß die Gesamtvergütung nach Einzelleistungen berechnet wird, war der bis zum 2. GKV-NOG maßgeblichen Fassung des § 85 Abs. 2 S. 2 SGB V leichter zu entnehmen als der gegenwärtigen Fassung der Vorschrift. Damals lautete sie wie folgt: “Die Gesamtvergütung kann als Festbetrag oder auf der Grundlage des Bewertungsmaßstabes nach Einzelleistungen, nach einer Kopfpauschale, nach einer Fallpauschale oder nach einem System berechnet werden, das sich aus der Verbindung dieser oder weiterer Berechnungsarten ergibt.”
Vgl. KassKomm/Hess, § 85 SGB V, Rdnr. 56 und § 87 SGB V, Rdnr. 6 (Stand: Januar 1998).
So aber dezidiert Krause, Spannungsverhältnis, S. 99 (117); ganz in diesem Sinne nimmt Sodan, Freie Berufe, S. 284-287, eine lediglich mittelbare Wirkung des EBM auf den Vergütungsanspruch des Vertrags(zahn)arztes an.
So die Auslegung von Liebold/Zalewski, Kassenarztrecht, C 87-1; vgl. auch Schneider, MedR 1997, 1 (3, 5).
Gerlinger, Wettbewerbsordnung und Honorarpolitik, S. 54.
BSGE 71, 42 (47).
BSGE 79, 239 (242).
BSGE 71, 42 (51); 81, 86 (89).
BSGE 78, 98 (105 ff.); 81, 86 (92 f.).
Eingeführt durch das Gesundheitsstrukturgesetz v. 21.12.1992, BGB1. I, 2266.
BSGE 78, 98 (106) unter Hinweis auf BT-Drs. 12/3608, S. 89.
BT-Drs. 12/3608, S. 89, Hervorhebung A.H.
Nach dem Wortlaut dieser Vorschrift ist zwar offen, ob es sich hier um lediglich abrechnungstechnische Zusammenfassungen handeln soll oder aber um eine Ermächtigung zur Einführung einer Teilpauschalierung des Honorars; diese Vagheit des Gesetzeswortlauts hängt mit dem Kompromißcharakter der Vorschrift zusammen, vgl. Ger linger, Wettbewerbsordnung und Honorarpolitik, S. 142-145; im Rahmen der Reform des EBM verstand man die Regelung im zuletzt genannten Sinn und bildete “fachgruppenspezifische Leistungskomplexe” vgl. Gerlinger, a.a.O., S. 216 ff.; KassKomm/Hess, § 87 SGB V, Rdnr. 17.
Vgl. § 15 B II 1.
Vgl. § 17 b KHG i.d.F. des Art. 4 Nr. 2 des GKV-Gesundheitsreformgesetzes 2000 v. 22.12.1999, BGB1. I, S. 2626.
Hierzu BT-Drs. 13/6087, S. 33; Tuschen/Quaas, Bundespflegesatzverordnung, S. 88 ff.
BT-Drs. 13/6087, S. 33.
Vgl. LPK-SGB V/Hänlein, § 115b, Rdnr. 15.
Dazu bereits § 15 B II 2 b.
Vgl. die Übersicht bei HS-KV/Heinze, § 38, Rdnm. 66 ff.; abgedruckt sind die Rahmenempfehlungen bei Schulin, Textsammlung, Nrn. 355, 360, 362-365.
Vgl. BT-Drs. 14/1245, S. 22 f.
Zu den dreiseitigen Verträgen der Landesebene § 15 B III 2.
Zum Sinn dieses Instruments LPK-SGB XV/Klie, § 80, Rdnr. 2; HS-PV/Neumann, § 21,Rdnr. 125.
Die zuletzt genannten Vorschriften betreffen die Bundesverbände der Orts-, Betriebsund Innungskrankenkassen.
Vgl. auch Hein, Die Verbände der Sozialversicherungsträger, S. 182 und 188.
BSGE 73, 131 (133); SozR 3-2200 § 368g RVO Nr.3 S. 2 f.; KassKomm/Hess, § 87 SGB V, Rdnr. 18; Schneider, Handbuch, Rdnr. 718; die Annahme von Papenfuß, Die personellen Grenzen, S. 93, die ärztlichen Mitglieder des Ausschusses seien weisungsfrei, ist unzutreffend.
BT-Drs. 13/6087, S. 31.
Weitere Einzelheiten bei Heinze, SGb 1997, 397 (401 f.).
Der Entscheidungsmechanismus greift schließlich ein im Rahmen des Ausgleichs für Mehr-oder Mindererlöse nach § 11 Abs. 8 S. 2 neu BPflV; da es sich hierbei um eine Übergangsregelung handelt, bleibt sie im folgenden außer Betracht; zu § 11 Abs. 8 BPflV: Tuschen/Quaas, Bundespflegesatzverordnung, Erl. § 11, S. 288 ff.
Schulin, Textsammlung, Nr. 390; dazu Jansen, MedR 1993, 252.
§ 137 SGB V i.d.F. des Art. 1 N. 54 des GKV-Gesundheitsreformgesetzes vom 22.12.1999, BGB1. I, S. 2626.
Vgl. auch LPK-SGB XI/Klie, § 81, Rdnr. 7.
KassKomm/Leitherer, § 75 SGB XI, Rdnr. 31.
Nachweise bei KassKomm/Leitherer, § 75 SGB XI, Rdnr. 32.
Nachweise bei KassKomm/Leitherer, § 80 SGB XI, Rdnr. 10.
Zur Zeit ihrer Entstehung waren die vertragsärztlichen Kollektiwereinbarungen demgegenüber überwiegend als Tarifverträge bzw. als privatrechtliche Verträge bezeichnet worden, vgl. Schmitt, Leistungserbringung durch Dritte, S. 136.
KassKomm/Hess, § 82 SGB V, Rdnr. 7; Krauskopf, SozKV, § 82, Rdnr. 6; LPK-SGB V/Kötter, § 82, Rdnr. 5; Schmitt, Leistungserbringung durch Dritte, S. 141-143; Schneider, Handbuch, Rdnr. 694; da die Bundesmantelverträge rechtsetzende Vereinbarungen sind, wie sogleich näher begründet wird, gilt aber auch für sie, daß sie dem Begriff des öffentlich-rechtlichen Vertrages in § 53 Abs. 1 S. 1 SGB X nicht entsprechen mit der Folge, daß die §§ 53 ff. SGB X nur entsprechend angewendet werden können, falls dies auch angesichts ihrer rechtsetzenden Natur sinnvoll erscheint; vgl. hierzu bereits § 10 C I 2.
Vgl. oben §15 D I.
Ähnliche Überlegungen finden sich bei Schirmer, MedR 1996, 404 (410); v. Zezschwitz, Freundesgabe Söllner, 645 (650: “Verschleierungstechnik”) und Schmitt, Leistungserbringung durch Dritte, S. 142 f.; vgl. im übrigen die parallelen Fragen betr. die Richtlinien der kassenärztlichen Bundesvereinigungen (oben § 13 D II 1) und betreffend die Richtlinien der Bundesausschüsse der Kassenärzte und Krankenkassen (unten § 17 D I 2).
BSGE 20, 73 (81); 28, 73 (75); 29, 254 (256); 71, 42 (48); SozR 3-2500 § 87 Nr. 5 S. 22; HS-KV/Ebsen, §7, Rdnrn. 110 f., KassKomm/Hess, § 82, Rdnr. 9; Schneider, Handbuch, Rdnrn. 727-730; jetzt auch Axer, Normsetzung der Exekutive, S. 64-72.
Vgl. insoweit § 15 DI 1 b.
Zur Typologie von Verwaltungsbinnenrecht allgemein oben § 6 C I.
Vgl. die Ausführungen und Nachweise zu den Entscheidungen der Landesschiedsämter oben § 15 D I 2.
Ebenso Schneider, Handbuch, Rdnr. 717; Krause, Spannungsverhältnis, S. 99 (111); HS-KV/Schnapp, § 49, Rdnr. 247; geringfügig abweichende Akzentuierung bei HS-KV/Ebsen, § 7, Rdnr. 165: nicht formal, in der Sache jedoch kollektivvertraglich; die Vertragsnatur verkennen Sodan, NZS 1998, 305 (306) und Wimmer, NZS 1999, 113 (116, bei Fn. 23); wegen seines rechtsetzenden Inhalts (dazu sogleich) kann allerdings auch der EBM nicht als öffentlich-rechtlicher Vertrag im Sinne der Legaldefinition des § 53 Abs. 1 S 1 SGB X gedeutet werden (insoweit unzutreffend HS-KV/Schnapp, § 49, Rdnr. 247); erneut können die Regeln der §§ 53 ff. SGB X allenfalls entsprechend angewendet werden; vgl. § 10 C I 2.
V.a. BSGE 73, 131 (133); ferner BSG SozR 3-2200 § 368 g RVO Nr. 2 S. 3 f. und BSGE 78, 98 (99); KassKomm/Hess, § 87 SGB V, Rdnr. 18: “Der Bewertungsausschuß ist… der verlängerte Arm der Vertragspartner”.
BSGE 78, 191 (194).
BSG SozR 3-2500 § 87 Nr. 5
BSGE 71, 42 (45 ff.); 78, 191 (196); 81, 86 (89); aus der Literatur: HS-KV/Ebsen, § 7, Rdnr. 167; HS-KV/Funk, § 32, Rdnr. 97; Krauskopf, SozKV, § 87 SGB V, Rdnr. 8; KassKomm/Hess, § 87, Rdnr. 12; Schneider, Handbuch, Rdnr. 725; LPK-SGB V/Kötter, § 87, Rdnr. 7; Axer, Normsetzung der Exekutive, S. 138 f.
BSG SozR 3-2500 § 87 SGB V Nr. 5 S. 22 f., E 78, 191 (196) und 79, 239 (245), Breith 1998, 391 (394); ferner BSGE 71, 42 (45 ff.).
BSGE 81, 86 (89).
BSGE 81, 86 (89).
Oben sub B I 2 b.
Nachweise oben in Fn. 27.
So bereits Papenfuß, Die personellen Grenzen, S. 91.
Papenfuß, a.a.O., S. 93, bezeichnet die Wirkung des EBM gegenüber den Ärzten als Außenwirkung; er verwendet hierbei jedoch einen anderen Begriff der Außenwirkung, indem er (unzutreffend) darauf abstellt, daß die Vertragsärzte im Verhältnis zum Bewertungsausschuß “Externe” seien, weil die Legitimationskette zwischen Ärzten und den angeblich weisungsunabhängigen ärztlichen Mitgliedern des Bewertungsausschusses unterbrochen sei.
BSGE 81, 86(89).
Vgl. auch Krause, Spannungsverhältnis, S. 99 (111 f.): der erweiterte Bewertungsausschuß werde “als besonderes Schiedsamt tätig (…), indem die unparteiischen Mitglieder die Entscheidung herbeiführen müssen”.
BSGE 78, 191(193).
Vgl. HS-KV/Ebsen, § 7, Rdnr. 166: “Entscheidung durch eine (Quasi-)Schiedsstelle” Schimmelpfeng-Schütte, NZS 1997, 503 (505): “Der Bewertungsausschuß selbst wandelt sich damit in ein Schiedsamt um.” vgl. ferner Schneider, Handbuch, Rdnr. 721.
So BSGE 78, 191(192).
BSGE 71, 42 (49 f.); 72, 42 (49); 78, 191 (192); vgl. auch Papenfuß, Die personellen Grenzen, S. 92.
Fitting/Kaiser/Heither/Engels, BetrVG, § 77, Rdnr. 13 m.w.N.
Ebd., § 76, Rdnr. 68 und 63.
Ebd., § 77, Rdnrn. 196 f.
Ebd., § 76, Rdnrn. 76 f.
So ausdrücklich Heime, SGb 1997, 397 (399).
So auch Heinze, SGb 1997, 397 (398).
Heinze, SGb 1997, 397 (398 f.).
BT-Drs. 13/6087, S. 31.
Vgl. Heinze, SGb 1997, 397(399).
Vgl. auch Genzel, MedR 1997, 479 (487): “Mit dieser Rechtskonstruktion der Verbindung von normativer und vertraglicher Wirkung soll die Rechtsproblematik bei Normverträgen offensichtlich entschärft werden.”
Sozialleistungsträger oder Mitglieder von Arbeitsgemeinschaften von Sozialleistungsträgern sind allerdings nur dann Vertragspartner im Sinne der Legaldefinition des § 18 Abs. 2 KHG, wenn auf sie bzw. auf die Arbeitsgemeinschaft mehr als fünf vom Hundert der Berechnungstage des Krankenhauses entfallen.
Soeben sub I 2 a.
Heinze, SGb 1997, 397 (400).
§ 6 BPflV wurde durch das 2. GKV-NOG eingeführt und hat daher Gesetzesrang.
Genzel, ArztR1997, 121 (125): “Normwirkung” Heinze, SGb 1997, 397 (400): “Normen vertrag”.
BT-Drs. 13/6087, S. 31.
So auch Heinze, SGb 1997, 397 (402).
So auch HS-KV/Ebsen, § 7, Rdnr. 133 und HS-KV/Heinze, § 38, Rdnr. 100.
Vgl. HS-KV/Ebsen, § 7, Rdnr. 132.
BT-Drs. 14/1245, S. 22 f.
Soeben II 3.
So auch HS-PV/Neumann, § 21, Rdnr. 95; Hauck/Spellbrinck in Hauck/Wilde, SGB XI, K § 75, Rdnr. 26; LPK-SGB XI/Spinnarke, § 75, Rdnr. 25.
Hauck/Spellbrink, SGB XI, § 80 Rdnr. 7 mit § 75, Rdnr. 10; auch hier ist anzumerken, daß es sich wegen des generellen Inhalts der Vereinbarungen nicht um öffentlich-rechtliche Verträge im Sinne der Legaldefinition des § 53 Abs. 1 S. 1 SGB X handelt; vgl. § 10 C 12.
Ebenso LPK-SGB XI/Klie, § 80, Rdnr. 8: “Bindungswirkung einer Rechtsnorm” Hauck/Spetlbrink, SGB XI, § 80 Rdnr. 7 mit § 75, Rdnr. 10: “normsetzende Vereinbarung” vgl. auch KassKomm/Leitherer, § 80 SGB XI, Rdnr. 11 mit § 75, Rdnr. 11; Axer, Normsetzung der Exekutive, S. 93 f.
Zur abweichenden Auffassung Ebsens oben § 4 F.
§ 12 F I.
§ 7 G.
Hierzu allgemein § 4 D II; zur Rechtsetzung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung § 13 E; zur Rechtsetzung der Verbände der Krankenkassen § 9 F III.
Hierzu eingehend § 15 E II 1.
Vgl. auch die entsprechenden Überlegungen im Zusammenhang mit der Vereinbarung der Gesamtvergütung § 15 E II 4 a.
soeben B 12.
§15 EU 3.
zur Gesamtvergütung § 15 E II 4 a.
hierzu § 15 E II 4 b.
vgl. § 15 E II 3d.
Vgl. auch zur Umschreibung des Gegenstandes der hausärztlichen Grundvergütung BSG MedR 1998, 239 (240).
Doubler, Tarifvertragsrecht, S. 94 f.
So aber — unzutreffend — Papenfuß, Die personellen Grenzen, S. 93; vgl. demgegenüber nochmals BSGE 73, 131 (133); SozR 3-2200 § 368g RVO Nr.3 S. 2 f.; KassKomm/Hess, § 87 SGB V, Rdnr. 18; Schneider, Handbuch, Rdnr. 718.
BSG NZS 1999, 98 (100) und hierzu oben § 13 E II.
Vgl. §4 D II.
MünchArbR/Löwisch, § 269, Rdnr. 4 mit § 248 Rdnr. 55.
MünchArbR/Löwisch § 236, Rdnrn. 31-33.
BSG SozR 3-2500, § 87 SGB V Nr. 16, S. 65; Sodan, Freie Berufe, S. 290-292.
Gerlinger, Wettbewerbsordnung und Honorarpolitik, S. 237 f. und 245 f.
Zur Bedeutung der Intensität der Grundrechtsberührung sowie der Auswirkungen auf die Allgemeinheit für die Regelungsdichte des Gesetzes oben § 4 B II 2 a und § 4 D I 2 a.
Papenfuß, Die personellen Grenzen, S. 94 f. und 203 f.
BSGE 78, 98 (107 f.); später hat das Gericht jedoch auch § 87 Abs. 2 a S. 1 SGB V für ausreichend erklärt, BSG SozR 3-2500 § 87 SGB V, Nr. 16, S. 69.
BT-Drs. 13/6087, S. 28; näher zu dieser Regelung bereits oben B I 2 a.
Vgl. auch den Hinweis bei Gerlinger, Wettbewerbsordnung und Honorarpolitik, S. 246, dem zufolge die Berechnung der Praxisbudgets “nicht auf der Ermittlung eines Behandlungsbedarfs und eines erforderlichen Versorgungsangebots, sondern auf den vorgefundenen Versorgungsrealitäten, als den gegebenen Strukturen der Leistungserbringung” beruht.
BSGE 78, 91; vgl. auch die ähnliche Problematik in BSG MedR 1998, 239 (241) (Ausschluß von Internisten ohne Teilgebietsbezeichnung von der hausärztlichen Vergütungsregelung).
Vgl. Oldiges, DOK 1996, S. 288.
BSGE 78, 91 (93).
BSGE 78, 91 (94).
BSGE 78, 91 (94 ff.).
BVerfGE 33, 125 (160); vgl. § 4 D I 2 a.
Gamillscheg, Kollektives Arbeitsrecht I, S. 579.
Vgl. auch die Ausführungen bei Sodan, Freie Berufe, S. 297 ff. zu den Auswirkungen der gesetzlich (§ 85 Abs. 4 b SGB V) vorgesehenen Punktwertdegression bei zahnärztlicher Behandlung, unter Hinweis auf BVerfGE 47, 285 (326; betr. obligatorische Gebührenermäßigung mit der Folge der Kostenunterdeckung).
In diesem Sinne Wimmer, NZS 1999, 113 (117).
Vgl. Gerlinger, Wettbewerbsordnung und Honorarpolitik, S. 267 f.
Vgl. Gerlinger, a.a.O., S. 265 f.; ferner Preißler, MedR 1996, 162 (164).
§ 12 F III 3.
Vgl. BSGE 78, 98 (107).
Dazu§ 15 E II 5 c.
§ 15 E III 3.
Heinze, SGb 1997, 397 (399: zur Vereinbarung der Entgeltkataloge nach KHG und 400: zur Schätzung der Veränderungsrate gem. § 6 BPflV); entsprechend ders. in: HS-KV/Heinze, § 38, Rdnr. 100 zu § 115 b SGB V.
Oben D II 1 a, aa.
Vgl. nochmals Heinze an den soeben angegebenen Stellen.
Sofern man, woran hier zu erinnern ist, vom Ersatzkassenmodell ausgeht.
§ 15 D III 4.
§ 15 E IV 2.
§13 E II 1.
HS-PV/Neumann, § 21, Rdnr. 131; LPK-SGB XI/Klie, § 80, Rdnr. 8; Hauck/Spellbrink, SGB XI, K § 80, Rdnr. 7 mit K § 75, Rdnr. 12; KassKomm/Leitherer, § 80 SGB XI, Rdnr. 11 mit § 75, Rdnr. 12; Udsching, SGB XI, § 80, Rdnr. 3 mit § 75, Rdnr. 5.
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Hänlein, A. (2001). Rechtsetzung der „gemeinsamen Selbstverwaltung“ auf Bundesebene (ohne Regelwerke übergeordneter Ausschüsse). In: Rechtsquellen im Sozialversicherungsrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56782-7_16
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