Zusammenfassung
In dem Bereich, in dem die in diesem Kapitel zu beschreibende Freiwilligenarbeit stattfindet – der häuslichen Sterbebegleitung –, ist die Einbindung der jeweiligen Personen von ganz anderer Natur als z. B. in der Jugendsportarbeit oder dem Voluntourismus. Palliative Care will Leiden lindern, den unheilbar kranken Mitmenschen in den Tod begleiten und dabei die Würde der Person achten und auch Selbstbestimmung am Ende des Lebens ermöglichen. Dies gelingt nur, wenn – im Gegensatz zu vielen anderen Domänen der Freiwilligenarbeit – ein umfassendes und robustes Beziehungs- und Betreuungsnetz aufgebaut und meist im 24-Stunden-Rhythmus aufrecht erhalten und von daher intensiv koordiniert wird. In dieses Betreuungsnetz sind unterschiedliche Spezialisten und Fachpersonen, Angehörige, u. U. die Nachbarschaft und heute ganz selbstverständlich auch Freiwillige eingebunden: jeder in seiner Rolle, keiner durch den anderen ersetzbar!
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Gentile, GC., Wehner, T., Wächter, M. (2015). Palliative Care – die Einbindung und Koordination der Freiwilligen. In: Wehner, T., Güntert, S. (eds) Psychologie der Freiwilligenarbeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55295-3_11
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