Zusammenfassung
Ein Dampfkraftwerk besteht aus einer Vielzahl verschiedener Anlagenteile (vgl. Bilder 1.3 bis 1.7). Man stellt diese Anlagenteile vereinfacht in Sinnbildern nach DIN 2481 (auszugsweise Tab. 9.3) dar und fügt sie zu einem sog. Kreislaufschema oder Wärmeschaltplan zusammen, als Ausgangsbasis für die Planung der Anlage und die thermodynamische Berechnung des Prozesses. Die einfachste Möglichkeit einer Dampfkraftanlage zeigt Bild 3.1. Einem Speisewasserbehälter wird Kreislaufwasser entnommen und mittels der sog. Speisepumpe unter Druckerhöhung in den Kessel gefördert. Dort wird das Wasser erwärmt, verdampft und in der Regel überhitzt. Vom Kessel strömt der Dampf durch eine Gruppe von Sicherheits- und Regelventilen der Turbine zu. Hier wird er unter Arbeitsleistung bis auf den Druck im Kondensator entspannt. Im Kondensator wird der Dampf gekühlt und dadurch verflüssigt. Das hier als Kondensat bezeichnete Kreislaufwasser wird schließlich mittels der Kondensatpumpe in den Speisewasserbehälter zurückgefördert. Im Beispiel werde, wie bei den meisten Kraftanlagen, ein Drehstromgenerator von der Turbine angetrieben. Für grundlegende Untersuchungen pflegt man den Wärmeschaltplan noch weiter zu vereinfachen und Ventile, Kondensatpumpe sowie Speisewasserbehälter wegzulassen. Die relativ geringe Arbeit der Kondensatpumpe wird dann der Speisepumpenarbeit zugerechnet. Speise- und Kondensatpumpen werden heute ausschließlich als Kreiselpumpen ausgeführt.
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Thomas, HJ. (1985). Thermische Kreisläufe. In: Thermische Kraftanlagen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52242-0_3
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