Zusammenfassung
Überall dort, wo im Tier- oder Pflanzenreich ein „spiraliger Bau“, eine „Spiralstruktur“, „Spiralbewegung“, „Spiraltendenz“ usw. — wie die in der biologischen Literatur immer wieder kehrenden Ausdrucksweisen lauten — gefunden wird, handelt es sich um das Auftreten eines morphologischen Baues, einer Bewegungsbahn oder einer physiologischen Gewohnheit (z. B. Ruhelagerung), denen als wesentliches Charakteristikum das gemeinsam ist, daß sie exakt oder nur angenähert nach dem Prinzip einer der drei in der Überschrift genannten Kurven: Spirale, Schrauben- oder Schneckenlinie, „konstruiert“ sind. Von diesen drei Kurventypen sind Spirale und Schraubenlinie einander völlig wesensfremd, nur die Schneckenlinie vereinigt Eigenschaften jener und dieser Kurve in sich und stellt daher eine Art Bindeglied zwischen beiden Kurvenarten dar.
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Literatur
Burfield, S. T.: The Spiral in Nature. Proc. and Trans. Liverpool Soc. 41, (1927).
Simroth, H.: Gastropoda prosobranchia. In: Bronns Kl. u. Ordn. d. Tier-Reichs 3 II, 34ff., 188ff, (1896-1897)
Ferner: Bütschli, (33), S. 41ff.; Rhumbler, (28), S. 180ff.; Ludwig, (596), S. 735ff., 742ff.
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Ludwig, W. (1932). Spiralen, Schraubenlinien, Schneckenlinien, Zykloiden und ihr Windungssinn.. In: Das Rechts-Links-Problem im Tierreich und beim Menschen. Monographien aus dem Gesamtgebiet der Physiologie der Pflanzen und der Tiere, vol 27. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50101-2_4
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