Zusammenfassung
Das Ziel der Untersuchung von Zeemaneffekten kann verschiedener Art sein: in serientheoretisch noch nicht bekannten Spektren ist der Zeemaneffekt das zuverlässigste Hilfsmittel, die Spektrallinien in zusammengehörige Gruppen (Multipletts) einzuordnen, weil diese an ihren Zeemaneffekten erkannt werden; in serientheoretisch schon geklärten Spektren kann der Zeemaneffekt in Zweifelsfällen die Entscheidung über die Termzusammensetzung einzelner Linien oder Liniengruppen oder über ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Termfolge bringen. Voraussetzung in allen Fällen ist die richtige, d.h. quantitativ genaue und vollständige Erkennung der beobachteten Zeemantypen. Sie wird durch drei aufeinanderfolgende Stufen der Untersuchung vermittelt, die Beobachtung, die Messung und die Termanalyse der Typen. Für die Ausführung dieser drei Teilaufgaben gibt es gewisse, aus der Erfahrung gewonnene Kunst regeln, welche das Verfahren erleichtern und oft allein die Erzielung richtiger Ergebnisse verbürgen.
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Literatur
Wellenlängen nach Messung des Verf., belogen auf 2s—2p 2– 5172,680ÅE.
Zur Vermeidung von Fehlern ist hierbei die Aufnahme der unmagnetischen Linie zeitlich in zwei Teile zu zerlegen: Expositionsdauer vor, nach der magnetischen Aufnahme. Fehler durch Temperaturänderung geben sich dann in einer Verbreiterung oder Verdoppelung der unmagnetischen Linie zu erkennen, dann ist die Aufnahme zu verwerfen.
Die mit X bezeichneten Linien sind, weil schwach, nur in der ersten Gitterordnung gemessen, daher weniger genau als die übrigen.
Für die Literatur vor 1914 wird auf die zusammenfassenden Darstellungen (1) und (2) verwiesen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Back, E., Landé, A. (1925). Die Auswertung empirisch festgestellter Zeemaneffekte. In: Zeemaneffekt und Multiplettstruktur der Spektrallinien. Struktur der Materie in Einzeldarstellungen, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49854-1_9
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