Zusammenfassung
Es wird immer wieder gefordert, daß die Mensch-Maschine-Kommunikation bedieneroder benutzerfreundlich sein solle. Wie im Abschn. 1.2.1 eingefuhrt, sprechen wir vom Bediener eines dynamischen technischen Systems und vom Benutzer eines Rechners ohne Echtzeitanforderungen. Die Bediener- oder Benutzerfreundlichkeit wird meistens als Schlagwort verwendet, ohne daß eine präzise Definition vorliegt. Sie kann interpretiert werden als das Bemühen, die Kommunikation zwischen dem Menschen und der Maschine genau so “freundlich” — also verständlich, transparent und flexibel — zu gestalten wie dies günstigenfalls bei der zwischenmenschlichen Kommunikation erreichbar ist. Für die Interaktion zwischen Mensch und Maschine müssen daher solche Kommunikationsformen gewählt werden, die den natürlichen Kommunikationsfähigkeiten des Menschen weitgehend entsprechen. Somit muß eine Anpassung der Maschine an die Informations- und Kommunikationsbedürfnisse des Menschen erfolgen. Dies geschieht durch geeignete Gestaltung der Mensch-Maschine-Schnittstellen — also jener Systeme, die zwischen Mensch und Maschine die Informationsübermittlung in beiden Richtungen besorgen. In Japan wird übrigens der Begriff Human Interface — also Menschliche Schnittstelle statt Mensch-Maschine-Schnittstelle — bevorzugt, beispielsweise auf den jährlich stattfindenden Fachtagungen; siehe auch Abschn. 1.4. Damit soll ausgedrückt werden, daß immer Schnittstellen für die Menschen zu gestalten sind, unabhängig davon, ob wir die Kommunikation zwischen Mensch — Mensch, Mensch — Maschine oder Mensch — Maschine — Mensch betrachten.
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Johannsen, G. (1993). Gestaltung der Mensch-Maschine-Kommunikation. In: Mensch-Maschine-Systeme. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46785-1_11
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