Zusammenfassung
Durch den Einsatz der Internet-Technologie im Beschaffungswesen eröffnen sich große Einsparpotenziale, von denen auch die öffentliche Hand in erheblichem Umfang profitieren kann. Für mehr als 254 Milliarden Euro — rund 13 Prozent des Bruttoinlandprodukts — beschafft der Staat nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Industrie zur Zeit Sach- und Dienstleistungen für seine Ämter und Behörden. Würde dieser Prozess elektronisch abgewickelt, könnten die Verwaltungskosten um 25 bis 75 Prozent und die Einkaufspreise um durchschnittlich zehn bis 30 Prozent gesenkt werden. Zusätzlich könnte die Beschaffung insgesamt beschleunigt werden. Bundesweit würden so 15 bis 30 Milliarden Euro an Steuergeldern gespart. Allerdings haben deutsche Behörden in Sachen Beschaffung über das Internet noch einen erheblichen Nachholbedarf, wie die Unternehmensberatung Accenture ermittelte. Nach einer Studie des Dienstleisters belegt Deutschland bei der Internet-Kompetenz unter 22 Nationen noch hinter Spanien, Irland und Portugal Platz 15, während Norwegen Spitzenreiter ist. Und obwohl 77 Prozent der behördlichen Einkäufer über einen Internet-Zugang verfügen, haben vier von fünf kommunalen Entscheidern noch keine Erfahrung mit der virtuellen Beschaffung.
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Schmeichel, R., Schinzer, H. (2002). Elektronische Beschaffung für öffentliche Auftraggeber — ein Fortschritt?. In: Blaschke, P., Karrlein, W., Zypries, B. (eds) E-Public. Xpert.press. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-45645-9_15
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