Zusammenfassung
Kapitel 7 beinhaltet die Techniken zur Geschäftsmodell-Prototyp-Entwicklung. Die entwickelten Geschäftsmodell-Visionen dienen dabei als Ausgangspunkt für die Beschreibung von Geschäftsmodell-Prototypen, in deren Ausgestaltung ebenfalls die relevanten Aspekte der Industrie (z. B. die Industrie-Wertschöpfungskette, Stakeholder in der Industrie) einfließen. Der Geschäftsmodell-Prototyp charakterisiert das Geschäftsmodell anhand des aufgezeigten Geschäftsmodell-Rasters (mit den Dimensionen und Elementen).
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Notes
- 1.
Zollenkop (2006, S. 83 f.) schlägt die Analyse des Profit Pools vor, um den Umsatzmechanismus festzulegen. Im Rahmen des vorliegenden Ansatzes wird der Profit Pool zur Festlegung der eigenen Position innerhalb der Wertschöpfungskette einer Industrie herangezogen.
- 2.
Im Rahmen der Analyse bestehender Geschäftsmodelle innerhalb der Industrie kann auch ein Benchmarking durchgeführt werden. Zielsetzung ist hierbei der Vergleich des eigenen Geschäftsmodells mit anderen Geschäftsmodellen und nicht die Innovation von Geschäftsmodellen. Folgende Kriterien können hierbei im Detail untersucht werden: Bilanz, GuV, Produktprogramm, Produktionsstätten, Kapazitäten, Forschungseinrichtungen, Länder und Vertriebsgesellschaften (Festo (2011b). Neben dem Benchmarking kann im Rahmen der inkrementellen Geschäftsmodell-Innovation das bestehende Geschäftsmodell integriert werden, um dieses weiterzuentwickeln (siehe Kap. 4.3.6.3).
- 3.
Dies erfolgt mittels der Analyse von Faktoren aus Kundensicht. Zu diesen Faktoren zählen auch kritische Erfolgsfaktoren eines Geschäftsmodells; siehe hierzu: Kap. 4.3.4, das die Ableitung kritischer Erfolgsfaktoren im Rahmen der Entwicklung des Führungsinstruments behandelt. Kim und Mauborgne sprechen auch von grundlegenden Faktoren (2005, S. 25).
- 4.
Wie bereits erwähnt, können die Experten einer Industrie (Delphi-Methode) bereits im Rahmen der Geschäftsmodell-Ideen-Gewinnung und im Rahmen der Geschäftsmodell-Visions-Entwicklung eingesetzt werden. Weitere Informationen zur Delphi-Methode finden sich in: Häder 2009.
- 5.
Andere Autoren verwenden synonyme Begriffe, wie z. B. Schlüsselfaktor, strategischer Erfolgsfaktor, Erfolgsdeterminanten; siehe hierzu: Meyer (2005), der das Konzept der Erfolgsfaktoren detailliert behandelt.
- 6.
In der Literatur liegen weitere Auflistungen kritischer Erfolgsfaktoren für Unternehmen vor (siehe z. B. Schmelzer und Sesselmann 2008, S. 99).
- 7.
Das Wirkungsnetz dient der Darstellung der Zusammenhänge einzelner kritischer Erfolgsfaktoren des Geschäftsmodells. Daneben liegen folgende Varianten vor, um Wirkungszusammenhänge darzustellen: Causal-Loop-Diagramm aus System Dynamics (z. B. Sandrock 2006; Palm 2009; Casadesus-Masanell und Ricart 2009, S. 6), value logic bzw. self sustaining feedback loop, Grasl 2009, S. 97 f.; Activity Systems Map (Porter, 2008, S. 50). Des Weiteren findet in der Erarbeitung sog. Strategy Maps eine Hierarchisierung und Visualisierung der Perspektiven der Balanced Scorecard statt (siehe hierzu: Kaplan und Norton, 2004, S. 21).
- 8.
Im Rahmen von Investitionsentscheidungen können neben dem Kapitalwert z. B. auch die Annuitätenmethode oder die Methode der internen Zinssätze herangezogen werden (siehe auch: Kruschwitz 2011, S. 32; Afuah 2004, S. 211–231). Für die Bewertung der Attraktivität wird allerdings der Kapitalwert herangezogen, da dieser Wert am gebräuchlichsten ist (Mateika 2005, S. 100); zudem trägt ein hoher Kapitalwert zum Wert des Unternehmens bei, wohingegen z. B. ein hoher interner Zinsfuß keine Aussage über den Beitrag zum Wert des Unternehmens enthält (Brigham und Ehrhardt 2010, S. 389).
- 9.
- 10.
Analog zur Delphi-Methode kann die Lead-User-Analyse bereits im Rahmen des Zukunfts- oder des Industriemonitors eingesetzt werden.
- 11.
- 12.
Eine Software zur Durchführung der Conjoint-Analyse ist z. B. Sawtooth (Sawtooth 2012).
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