Zusammenfassung
Unternehmer sind wie andere Menschen auch Nutzenmaximierer – und das bedeutet mehr als Gewinnmaximierung in Geldeinheiten. Auf der Basis des Verständnisses des »homo oeconomicus« werden in diesem Beitrag betriebliche Suchtprävention als wichtiger Baustein im betrieblichen Gesundheitsmanagement eingeordnet und inhaltliche Anforderungen an betriebliche Suchtprävention in einen ökonomischen Kontext gestellt, um praktische Ansätze zur Analyse von ökonomischen Effekten der betrieblichen Suchtprävention aufzuzeigen. Es soll verdeutlicht werden, dass ökonomische Analysen zur betrieblichen Suchtprävention einer Suchtexpertise bedürfen. Da Qualitätsstandards in diesem Arbeitsfeld erst 2011 veröffentlicht wurden und für Unternehmen noch weiter konkretisiert werden müssen, sind differenzierte Kosten-Nutzen-Analysen eine aktuelle Herausforderung an Wissenschaft und Praxis. Die hier vorliegende Zusammenstellung soll als Annäherung an eine grundlegende Systematisierung fachlich geleiteter ökonomischer Analysen verstanden werden.
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Tielking, K. (2013). Ökonomische Aspekte der betrieblichen Suchtprävention. In: Badura, B., Ducki, A., Schröder, H., Klose, J., Meyer, M. (eds) Fehlzeiten-Report 2013. Fehlzeiten-Report, vol 2013. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37117-2_14
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